Stadtarchiv startet damit ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Abteilung Straßenbau
Schilder berühmter Töchter und Söhne der Stadt

Beschilderung Singen, berühmte Töchter und Söhne | Foto: Mit den neuen Ergänzungsschildern soll auf die berühmten Töchter und Söhne der Stadt Singen aufmerksam gemacht werden. 
swb-Bild: Stadt Singen
  • Beschilderung Singen, berühmte Töchter und Söhne
  • Foto: Mit den neuen Ergänzungsschildern soll auf die berühmten Töchter und Söhne der Stadt Singen aufmerksam gemacht werden.
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Singen. Was haben Scheffel und Hadumoth mit Singen zu tun? In der Innenstadt geben seit Mitte Juli Ergänzungsschilder Auskunft über „berühmte Töchter und Söhne“ der Stadt Singen. Das Stadtarchiv startet damit ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Abteilung Straßenbau, um auf unkomplizierte Art Interesse für die Stadtgeschichte bei Singener Bürgerinnen und Bürgern und Touristen zu wecken.

Im Innenstadtbereich sind insgesamt neun Straßen und Plätze nach Personen der Stadtgeschichte benannt, so beispielsweise die Erzbergerstraße oder der Praxedisplatz. Auf den neuen Ergänzungsschildern sind Hintergrundinformationen zu den Persönlichkeiten wie Geburts- und Sterbedatum, Beruf sowie Bedeutung der Person für die Stadtgeschichte aufgeführt. „So kann sich jeder, der hier lebt oder unsere Stadt besucht, einen schnellen Überblick über wichtige Persönlichkeiten der Stadtgeschichte verschaffen“, erklärt die Singener Stadtarchivarin Britta Panzer. „Natürlich können wir mit den Ergänzungsschildern nur einen ersten Anreiz bieten, sich intensiver mit Persönlichkeiten der Stadtgeschichte auseinanderzusetzen.

Mehr Informationen finden sich beispielsweise in den Singener Jahrbüchern oder in den Beständen des Stadtarchivs,“ so die Stadtarchivarin weiter. Auch in den Stadtteilen sollen in den nächsten Jahren Ergänzungsschilder angebracht werden. Singen sei durch den Roman „Ekkehard“ eng mit Joseph Victor von Scheffel verbunden. Bereits 1879 wurde die damals wichtigste Handels- und Einkaufsstraße nach dem Schriftsteller benannt und ihm damit ein bleibendes Denkmal im Stadtbild gesetzt, erläutert Panzer. Einige Straßen in der Innenstadt tragen daher auch die Namen von Figuren aus dem „Ekkehard“. Aber auch Personen der Zeitgeschichte haben durch Straßenbenennungen eine dauerhafte Würdigung erfahren, so beispielsweise Heinrich Weber, der im Dritten Reich Widerstand leistete, oder Stadtpfarrer August Ruf, der Verfolgten zur Flucht verhalf.

Weitergehende Informationen finden sich in der Personendokumentation des Stadtarchivs, in verschiedenen Nachlässen und den Singener Jahrbüchern.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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