Ideen und Unterstützung sind willkommen
Mehr Leben in die Dorfkirche
Büsingen. Die Kirche gehört zum Dorf. Aber wie soll sie im Wandel der Zeit in der Zukunft genutzt werden? Dieser Frage gingen Pfarrer Matthias Stahlmann und Michael Psczolla, Vorsitzender des Kirchengemeinderats der evangelischen Kirchengemeinde Büsingen-Gailingen, gemeinsam mit den Kirchenältesten nach und stellten dem Gemeinderat erste Ideen und Gedanken zur künftigen Nutzung der Kreuzkirche Büsingen vor. Auch die Kirchengemeinde Büsingen-Gailingen bleibt vom Rückgang der Kirchenmitglieder nicht verschont. Die Gemeinde sei kleiner geworden, die Gottesdienste weniger stark besucht wie früher, heißt es im aktuellen Gemeindebrief. »Wir wollen gemeinsam mit den Bürgern und dem Gemeinderat ausloten, was man in Zukunft mit der Dorfkirche alles machen kann und dies nicht nur auf den kirchlichen Bereich beschränken«, erklärte Dr. Michael Psczolla. Dabei sei jede Idee, jeder Plan und jede Unterstützung willkommen, betonte er und fügte hinzu: »Wir wollen mehr Leben in die Kirche bringen«.
Dies wäre durch eine Begegnungsstätte für Jung und Alt, eventuell mit einem Café, einem Proben- und Leseraum möglich. So könnte die Kirche täglich geöffnet und einer breiteren Nutzung zugeführt werden, ähnlich wie die Friedenskirche in Gailingen.
Aktuell sei die Dorfkirche nicht mehr zeitgemäß, erklärte Dr. Psczolla. Sie ist zu groß für die schrumpfende Zahl an Kirchgängern, sie muss renoviert und die Orgel saniert werden. Allein die Orgelreparatur würde 70.000 Euro kosten und die Kasse der Kirchengemeinde damit leeren. Bei einer angedachten Verkleinerung des Kirchenraumes würde auch eine kleinere Orgel genügen, wie die Truhenorgel, die seit Januar von einem Orgelbauer zur Verfügung gestellt wird. Unterstützt werden die Umgestaltungspläne der Kirchengemeinde auch von der Landeskirche, betonte Psczolla gegenüber dem Gemeinderat, sowohl ideell wie auch finanziell. Das Gremium zeigte sich dem Vorhaben gegenüber offen und konstruktiv und regte einen Info-Abend an, um die Bevölkerung mit ins Boot zu nehmen. »Wir werden mit der evangelischen Kirchengemeinde künftig im Dialog bleiben, versicherte Bürgermeister Markus Möll, damit die Dorfkirche für die Zukunft gut aufgestellt werden kann.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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