15 Prozent der Stimmen geholt - so viel gab es noch nie für einen unabhängigen Kandidaten
Marian Schreier auf Platz 3 bei der OB-Wahl in Stuttgart

Schreier OB Wahl | Foto: Marian Schreier genießt hier die bekanntegabe der Wahlergebnisse aus den 546 Bezirken sichtlich in seinem Wahlbüro. Wegen der akuellen Corona-Einschränkungen gab es erst mal keine "Wahlparty". swb-Bild:
  • Schreier OB Wahl
  • Foto: Marian Schreier genießt hier die bekanntegabe der Wahlergebnisse aus den 546 Bezirken sichtlich in seinem Wahlbüro. Wegen der akuellen Corona-Einschränkungen gab es erst mal keine "Wahlparty". swb-Bild:
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Tengen/ Stuttgart. „Wir freuen uns riesig über das Ergebnis dieses Wahlgangs, denn es hat gezeigt, dass man auch ohne Partei in Stuttgart bei der OB-Wahl erfolgsfähig sein kann“, sagte Marian Schreier nach der Bekanntgabe des vorläufigen Endergebnisses, das gegen 20.30 Uhr am Sonntag übermittelt wurde. Danach kommt Marian Schreier auf 15,0 Prozent der Stimmen, was Platz Drei bedeutet. Dr. Frank Nopper (CDU) liegt erwartungsgemäß auf den ersten Platz mit 31,8 Prozent aber auch weit von der erforderlichen Mehrheit entfernt. Veronika Kienzle (Grüne) liegt mit 17,2 Prozent gar nicht viel vor Schreier, der SÖS-Gemeinderat Rockenbauch holte 14 Prozent, ganz abgeschlagen hingegen ist SPD-Kandidat Martin Körner mit 9,8 Prozent.

Die Freude war Marian Schreier am Wahlabend anzumerken, denn nicht für ihn ist es mehr als eine kleine Sensation, als unabhängiger Kandidat (seine SPD-Mitgliedschaft ruht für diese Kandidatur, weil die Partei einen eigenen Kandidaten aufstellen wollte) doch nur etwas mehr als zwei Prozent hinter der zweitplatzierten Grünen-Kandidatin gelandet zu sein.

Ob Schreier definitiv in den zweiten Wahlgang eintreten will, ließ er freilich erst mal offen. Man werde das Ergebnis jetzt erst einmal genau analysieren und dann schauen, wie es weiter gehen soll, hielt sich Schreier erst noch bedeckt am Sonntagabend. Spätestens am Mittwoch will er aber aktuell informieren, kündigte er an.

Wenn man in die einzelnen Stadtteile schaut, kam Marian Schreier dem Favoriten Frank Nopper durchaus nahe. Im Bezirk Stuttgart Mitte holte Schreier beispielsweise auf 18,4 Prozent der Stimmen, Nopper auf 22,9 Prozent. In Stuttgart Nord holte Schreier mit 18,2 Prozent gar mehr Stimmen als Kienzle. In Stuttgart West liegen Schreier mit 19,8 Prozent, Nopper mit 22,3 Prozent und Kienzle mit 20,2 Prozent relativ gleichauf. In den Stadtteilen hat freilich Nopper seine meisten Stimmen geholt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

9 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.