Stark besetzte Podiumsdiskussion am Samstag
"Hinhören statt Wegsehen" für die Zukunft des Chorherrenstifts Öhningen

Öhningen. Was soll aus dem Augustiner Chorherrenstift Öhningen werden? Wer trägt Verantwortung für Entscheidungsprozesse über die Zukunft des bedeutenden Baudenkmals? Warum kommt kein Nutzungskonzept für den historischen Gesamtkomplex zustande? Welche zukünftige Nutzung ist überhaupt für das Kulturdenkmal angemessen?  Dazu Veranstaltet der "Kultur.Konvent.Öhningen" am kommenden Samstag, 5. Oktober, 16 Uhr eine stark besetzte Podiumsdiskussion in der Hoffnung hier gordische Knoten zu lösen.

Es diskutieren an diesem Nachmittag im Saal des "weltlichen Teils" Landrat Zeno Danner, die Landtagsabgeordnete Nese Erikli, Sieglinde Neyer-Bedenk (Finanzministerium, Amt für Vermögen und Bau KN), ein Vertreter der Erzdiözese Freiburg, Vertreter des Gemeinderats Öhningen, der Radolfzeller Münsterpfarrer Heinz Vogel (kath. Kirche Radolfzell/Höri), Hilde von Massow (Höri Musiktage). Die Kulturjournalistin Barbara Paul (SWR) moderiert das Podium. Die Öffentlichkeit ist zu reger Beteiligung aufgerufen.

Das ehemalige Chorherrenstift in Öhningen ist ein überragendes Kulturdenkmal der Region und landesweit das einzige noch vollständig in seinen Entwicklungsstufen und Bauphasen erhaltene ehemalige Augustinerstift. 2020 hatten Kirche, Land und Kommune gemeinsam mit der Finanzministerin Edith Sitzmann und Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer verkündet, nach langem „Dornröschenschlaf“ den Weg freizumachen für die Entwicklung einer zeitgemäßen Nutzung für den Gesamtkomplex des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstifts Öhningen in den die Gemeinde Öhningen mit Untersützung des Landes schon viele Millionen Euro in ihren Teil investiert hat.

Seither aber verhandeln Land und Kirche immer noch ergebnislos um Eigentumsrechte der Liegenschaft. "Schönheit und Charme bleiben der Öffentlichkeit weitgehend verborgen. Die historischen Gebäude stehen offiziell für eine Nutzung weiterhin nicht zur Verfügung und werden notdürftig vor dem Verfall bewahrt", wird dir Lage vom Kultur.Konvent.Öhningen geschildert. Die Kommune mühe sich um den Ausbau des in ihrem Eigentum befindlichen Propsteigebäudes zum Hotel, die Vollendung hängt aber in der Warteschleife.

Kulturschaffende sind es derzeit, die Jahr für Jahr kreative Wege suchen, um das Gebäudeareal ideenreich mit Leben und Schönheit zu erfüllen. Aber alle Bemühungen um eine tragfähige Zukunftsentwicklung des Baudenkmals versickern aus sich der Kreativen in nicht endenden Verhandlungen um Eigentums- und Nutzungsrechte für verschiedene Gebäudetrakte.

"Die Öffentlichkeit bleibt darüber größtenteils uninformiert. Die Öhninger Bürgerschaft steht ratlos und hilflos vor der Erkenntnis, dass das Herzstück ihrer Gemeinde in seiner Gesamtheit in den vielen Jahren nicht einen Schritt vorangekommen ist", machen die Vertreter des Kultur.Konvent.Öhningen die Dringlichkeit einer Einigung deutlich und hoffen auf dieses Podium am Samstag.

Quelle: Kultur.Konvent.Öhningen,  Hilde von Massow

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Presseinfo aus Singen

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