Volkertshauser Gemeinderat beschließt Medienentwickungsplan und beantragt Corona-Soforthilfe
Grundschule wird digital aufgerüstet

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Volkertshausen. In einer Extra-Sitzung in den Sommerferien hat der Volkertshauser Gemeinderat am Donnerstagabend den von der Schule in Abstimmung mit dem Kreismedienzentrum entwickelten Medienentwicklungsplan gebilligt, wie auch einen Antrag im Rahmen der Corona-Soforthilfe für digitale Ausstattung der Schule gestellt. Der Termin hatte für Bürgermeister Marcus Röwer einen plausiblen Grund. »Wir rechnen damit, dass es bei den Geräten Engpässe geben können, weshalb es im Herbst dann zu Verzögerungen kommen könnte, deshalb wollten wir unseren Antrag frühzeitig stellen, um in gerüstet zu sein, falls im neuen Schuljahr nochmals Homeschooling angeordnet werden müsste«, so Röwer auf Nachfrage des WOCHENBLATT. Im Rahmen der Soforthilfe will die Schule dann 20 IPads beschaffen, die dann SchülerInnen zur leihweise zur Verfügung gestellt werden können die über kein Endgeräte daheim verfügen, die sie nutzen könnten, wenn nochmals der Präsenzunterricht an den Schulen ausgesetzt werden müsste. Damit wolle man für Chancengleichheit sorgenm wurde unterstrichen. Die Anzahl beruht aus den Erfahrungen der Schulschließungen im Frühjahr, wo sich herausstellte, dass es doch eine ganze Reihe von Haushalten gibt, wo den Kindern solche Tablets nicht zur Verfügung stehen.

Im Rahmen des Medienentwicklungsplans sollen weitere sechs Kassensätze von IPads nebst Zubehör beschafft, die Klassenzimmer mit interaktiven Digitalen Displays als "Schultafel" ausgestattet, die Schule zudem mit Acesspoints per WLAN ausgeleuchtet werden. Die Lehrkräfte bekommen Laptops zur Steuerung der IPads wurde in der Sitzung informiert. Auch sind Apps mit den entsprechenden Lizenzen nötig um die Schule hier auf den gewünschten Standard zu bringen. Kalkuliert wird die Ausstattung mit rund 78.000 Euro förderfähigen Kosten. Die Gemeinde selbst müsste noch Geräte für Lehrerarbeitsplätze wie fürs Sekretariat beschaffen, die mit weiteren rund 7.000 Euro kalkuliert werden, aber nicht förderfähig seien, wurden die anwesenden Gemeinderäte informiert, die viele Nachfragen in der Sitzung stellten, bevor einen Einstimmigen Beschluss fassten.

Nach dem vorgestellten Zeitplan will die Grundschule ab November über die Geräte verfügen und einsetzen können. Weitere Schritte sollen im Laufe des nächsten Schuljahrs dann zur digitalisierten Unterrichtsgestaltung umgesetzt werden. Zu Ende des Schuljahres soll dann darüber diskutiert werden, ob die Anschaffung von weiteren Geräten nötig wäre, so er vorgelegte Plan. Schon in der Zeit der durch den Corona Lockdown vollzogenen Schulschließungen ab März hatte Schulleiter Holger Brock die Schule als sehr gut aufgestellt bewertet trotz der kurzfristigen Umstellungen. Das Landesmedienzentrum hatte den Medienentwicklungsplan der Schule schon Anfang Juli mit einer Förderempfehlung gewürdigt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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