Bilanz der Stadtwerke Engen fällt positiv aus
Grüne Energien im Fokus
Engen. Mit einem Jahresüberschuss von 800.000 Euro erzielen die Stadtwerke Engen nach 2018 erneut ein sehr gutes Ergebnis. „Wir haben nochmals ein deutlich über den Erwartungen liegendes Ergebnis erzielen können“, so Peter Sartena, Geschäftsführer der Stadtwerke Engen GmbH.
„Besonders freut uns die ausgeprägte Kundentreue, die uns zeigt, dass unsere Kunden besonders den Kundenserviceund das gute Preis-Leistungsverhältnis zu schätzen wissen“, so Peter Sartena weiter. Das Geschäftsjahr 2019 stand ganz im Zeichen des Ausbaus der Versorgungssicherheit und der Investition in erneuerbare Energien. Unter anderem wurden in der Gehrenstraße planmäßig Versorgungsleitungen der Strom-und Trinkwasserversorgung erneuert und die Grundstücke für Glasfaseranschlüsse vorbereitet.
Mit Inbetriebnahme einer Photovoltaik-Freiflächenanlage wurde das Erneuerbare-Energien-Portfolio der Stadtwerke Engen weiter ausgebaut. Das Ergebnis des Betriebszweigs Stromversorgung verringerte sich gegenüber dem Vorjahr auf rund 364.000 Euro. Der Stromverkauf sank um 360.000 Kilowattstunden auf 32 Millionen kWh. Stromsparende Maßnahmen und der Ausbau der Eigenerzeugung der Kunden zeigten Wirkung. In einem sehr intensiven Wettbewerbsumfeld konnte die Kundenzahl jedoch gesteigert werden. Investiert wurde in die Erschließung des Baugebiets Guuhaslen, des Gewerbegebiets Welschingen und in die Erneuerung des Stromnetzes in der Gehren- und Hewenstraße.
„Durch das kühle erste Halbjahr konnten wir mehr Gas absetzen“, so der Geschäftsführer. Der Gasabsatz stieg witterungsbedingt gegenüber 2018 um 2,9 Millionen Kilowattstunden auf 52 Millionen kWh. Das geplante Ergebnis wurde übertroffen. Investiert wurde in Netzerweiterungen im Gewerbegebiet Welschingen und des Baugebiets Guuhaslen. Die Trinkwasserversorgung schloss ebenfalls mit einem guten Ergebnis ab. Mit dazu beigetragen hat erneut ein überdurchschnittlicher Wasserabsatz von rund 650.000 Kubikmeter. Davon wurden über 90.000 Kubikmeter an eine weiterverteilende Gemeinde verkauft. Die Qualität des Wassers ist sehr gut und hat jederzeit den gesetzlichen Bestimmungen entsprochen. Der Wasserpreis entspricht trotz ungünstigen strukturellen Rahmenbedingungen dem Durchschnittspreis des Landes Baden-Württemberg.
Investiert wurde in neue Versorgungsleitungen in der Gehrenstraße, in die Netzerweiterung im Baugebiet Guuhaslen und die Sanierung des Pumpwerks Brächle. Der Geschäftsbereich Telekommunikation entwickelte sich weiter erfolgreich. Die Sparte schloss erstmals mit einem Gewinn ab und trug zum guten Gesamtergebnis des Unternehmens bei. „Unsere Kunden schätzen unser gutes Preis-Leistungsverhältnis und besonders die persönliche Beratung vor Ort“, weiß Sartena. Es wurde in den Glasfaserausbau neuer Bau-und Gewerbegebiete investiert. Bei den übrigen kleineren Betriebssparten schlossen die Wärmeversorgung mit einem Gewinn und die beiden Stadtbuslinien mit einem Verlust in Höhe des Vorjahres ab. Wegen ihres geringen Umfangs beeinflussen sie das Ergebnis nur unwesentlich.
- Graziella Verchio
Autor:Redaktion aus Singen |
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