Sonderausstellung „Hölle & Paradies. Der deutsche Expressionismus um 1918“
ist noch bis 13. September zu sehen
Finale im Museum Engen
Engen. Nur noch wenige Tage, dann geht die Sonderausstellung „Hölle & Paradies“ im Städtischen Museum Engen + Galerie zu Ende. Mittlerweile haben sich über 4.000 BesucherInnen von der künstlerischen Vielfalt und Vielschichtigkeit der Zweiten Generation des Expressionismus beeindrucken lassen. Waren Namen berühmter Künstler wie Otto Dix, Ludwig Meidner und Conrad Felixmüller einer interessierten Öffentlichkeit bereits bekannt, gibt es hier darüber hinaus viele weitgehend unbekannte, nichtsdestoweniger herausragende Künstler zu entdecken.
Wie zum Beispiel die poetischen Zeichnungen eines Hans Otto Orlowski, das offene Herz des Extrem-Expressionisten Hans-Siebert von Heister, die düster-zarten Gemälde eines Wilhelm Kohlhoff oder Heinrich Richter-Berlin mit seinem furiosen kubofuturistischen Kriegsbild „Feuernder Mörser“.
„In dieser Umbruchszeit um 1918“, berichtet Museumsleiter Velten Wagner, „gab es so viele faszinierende Künstlerpersönlichkeiten wie nie zuvor. Man könnte locker noch fünf weitere Ausstellungen zum Thema machen, und hätte das Potenzial bei weitem noch nicht ausgeschöpft.“ Mehrmalige Besuche dieser Ausstellung seien nichts Ungewöhnliches, um die vielen unterschiedlichen Facetten und Themen der Ausstellung in sich aufnehmen zu können.
Die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Kino („Dr. Mabuse“), um die Dimension des expressionistischen Blicks aufzuzeigen, komme besonders gut beim Publikum an. „Mit der „Hölle“ des Ersten Weltkriegs haben die Kunstwerke“, so Wagner, „einen sehr realen Erlebnishintergrund, der unsere Gäste stark berührt.“
Neben der Resonanz zeigt sich der Museumsleiter auch mit der Reaktion der Besucher auf die strenge Durchführung des Hygienekonzepts zufrieden. „Masken auf Halbmast werden von unserem Aufsichtspersonal umgehend moniert. Zum Glück haben wir aber ein vorbildliches Publikum, das sich zu 99,9 Prozent an die Auflagen hält.“
Die Sonderausstellung ist noch bis zum 13. September geöffnet.
Weitere Informationen zur Ausstellung und den Hygienemaßnahmen unter www.engen.de
Städtisches Museum Engen + Galerie, Klostergasse 19, 78234 Engen, Tel. 07733 502–211; Fax 07733 502–281; E-Mail: rathaus@engen.de
Kontakt: Dr. Velten Wagner, Kulturamt, Städtisches Museum Engen + Galerie; Tel: 07733 502–246; Fax: 07733 502–281; E-Mail: vwagner@engen.de
Autor:Ute Mucha aus Moos |
Kommentare