Vorsichtsmaßnahme wegen Coronavirus
Buurefastnachtsumzug abgesagt

Buurefasnacht | Foto: Der Büsinger Buurefastnachtsumzug muss dieses Jahr ausfallen. swb-Bild: Archiv
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Büsingen. Wie Bürgermeister Markus Möll und Stephan Burmeister, der Präsident der Büsinger Narrenzunft Hobelgeiss, in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilen, muss der für Sonntag geplante Buurefasnachtsumzug abgesagt werden. »Der Schweizer Bundesrat verbietet wegen des grassierenden Coronaviruses alle öffentlichen Großveranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern«, heißt es als Begründung. Zwar ist Büsingen politisch gesehen deutsch, liegt aber im Schweizer Wirtschafts-und Zollgebiet. Deshalb wird auch der Umzug in Büsingen abgesagt.

Entwarnung für zwei Verdachtsfälle aus dem Landkreis

In der Zwischenzeit gab das Landratsamt Konstanz Entwarnung in Bezug auf zwei Verdachtsfälle. Die Ergebnisse der vorsorglich auf Coronaviren getesteten Personen sind abschließend negativ. Somit gibt es im Landkreis Konstanz weiterhin weder einen Krankheitsfall noch einen Verdachtsfall, heißt es in einer Mitteilung aus der Pressestelle des Landratsamts. Dennoch befinden sich unter anderem das Landratsamt, die Kliniken des Gesundheitsverbundes und das Krankenhauses Stockach sowie die Hausärzteschaft im ständigen Austausch, um auf einen eventuellen Verdachtsfall vorbereitet zu sein. »Auch mit dem Sozialministerium und dem Landesgesundheitsamt stehen wir in Kontakt«, so die Mitteilung.

Das Landratsamt weist außerdem darauf hin, dass nach Empfehlung des Robert-Koch-Instituts vermeintlich betroffene Personen sich zunächst tele­fonisch an ihren Hausarzt wenden sollen. Dieser setzt sich anschließend mit dem Gesundheitsamt in Verbindung, um das weitere Vorgehen abzuklären. Um Ansteckungen zu vermeiden, sollen Betroffene keinesfalls ohne telefonische Voranmeldung in die Notaufnahme oder Arztpraxen gehen.

Vorgehen im Verdachtsfall

Liegt ein Verdachtsfall nach der Definition des Robert-Koch-Instituts vor, müssen per Abstrich Proben für eine Laborunter­suchung entnommen werden. Dafür werden im Gesundheitsamt in Radolfzell und in den Krankenhäusern in Singen und Konstanz separate Räume eingerichtet. Das Labor Blessing in Singen kann die Proben auf Coronaviren hin untersuchen und hat seine diagnostischen Kapazitäten von 20 auf 70 Proben pro Tag erhöht. Auch das Labor Brunner in Konstanz wird den Test Anfang nächster Woche durchführen können. Dort werdendann pro Tag bis zu 200 Proben möglich sein. Ein Test auf Coronaviren wird nur aufgrund ärztlicher Anordnung veranlasst.

Aktuelle Informationen gibt es auf der Seite des Gesundheitsamtes unter www.lrakn.de/coronavirus. Ratsuchende Bürgerinnen und Bürger können sich werktags von 9 bis 16 Uhr an die Infohotline des Landesgesundheitsamtes wenden unter der Nummer 0711 904-39555.

Die Dynamik der Ereignisse lässt sich momentan als rasant beschreiben. Das Landratsamt empfiehlt daher, sich regelmäßig auf der Seite des Robert-Koch-Instituts zu informieren, die mehrmals täglich aktualisiert wird www.rki.de.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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