Baum im Seegarten als Symbol gesetzt

Bürgermeister-Eiche für den Altlandrat

Allensbach. Am Donnerstag griffen die Bürgermeister aus dem Landkreis beherzt für ihren alten Landrat zum Spaten und pflanzten eine Bürgermeister-Eiche im schönen Seegarten ein die nun im frühen Herbst auch die besten Voraussetzungen zum anwachsen hat. Der Vorsitzende des Bürgermeisterverbands, Johannes Moser aus Engen, machte in seiner Rede klar, dass man hier aus einem besonderen Grund eine Ausnahme mache für die Ehrung, die sonst nur Bürgermeistern zusteht, die aus dem Dienst ausgeschieden sind.

Der Grund für die Ausnahme liegt für Johannes Moser und die Kollegen darin, dass Frank Hämmerle als Landrat immer den Ausgleich gesucht habe mit den Bürgermeistern und sie auch als Partner gesehen habe, mit denen man zusammen im Landkreis Politik für die Einwohner gemacht habe. Eine solch enge Zusammenarbeit gebe so nicht ein zweites Mal im Land und man habe zusammen viele Ziele erreicht, so Moser in seiner Kurzen Rede. Bestes Beispiel ist für ihn die Flüchtlingskrise vor fünf Jahren, als der Landkreis in vielen Fällen für die Gemeinden eingesprungen war, als diese angesichts der Fluten von Neuankömmlingen im Kreis überfordert waren.

Der Baum wurde im Seegarten von Allensbach gesetzt. "Ich habe auf meinen Grundstück schon 250 Bäume stehen", meinte Hämmerle, der in Allensbach nun nach seinem Abtritt im Frühjahr 2019 hier ganz auf Landwirt und Großvater umgestellt. "Ich habe hier eine neue Mitte gefunden", sagte er nicht ohne Stolz.