Konzert mit Marimba, Cembalo und Blockflöte am 4. Oktober in der evangelischen Kirche Engen
Alte Meister – neue Klangwelten
Engen. Endlich wieder Live-Musik erleben können die Besucher des Konzertes „Marimba pur“, das am Sonntag, 4. Oktober, – wegen der Begrenzung der Besucherzahl – sowohl um 16 als auch um 18 Uhr in der ev. Auferstehungskirche Engen zu erleben sein wird. Zu hören sein werden Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann, Karl Stockhausen und E. Sammut in Transkriptionen für Marimba, Blockflöte und Cembalo. Eine Voranmeldung für dieses Konzert, zu dem der Förderkreis für Kirchenmusik einlädt, ist unbedingt erforderlich und kann unter www.kirchenmusik-engen.de erfolgen.
Die selten zu hörende Konzertmarimba ist mit ihren 60 schmalen Holzplatten und Resonanzröhren aus Metall ein sehr junges Instrument: In ihrer heutigen Gestalt existiert es erst seit Mitte der 1980er Jahre. Die in Polen geborene Marimba-Virtuosin und Kammermusikerin Katarzyna Mycka beschreibt es als ihr „ideales Medium für die musikalische Aussage“ und ist in ihrer Meisterschaft auf diesem Instrument von der „Polish Percussive Arts Society“ als „Botschafterin der polnischen Schlagzeugkunst“ ausgezeichnet worden. Kritiker haben ihr wegen der artistischen Anmut und tänzerischen Energie ihres Spiels den Beinamen „Die mit den Schlägeln tanzt“ verliehen.
Ihr Instrument entdeckte die in Stuttgart lebende Musikerin nach einer Klavier- und Schlagzeugausbildung während ihres Studiums in Gdansk, Stuttgart und Salzburg. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen die hohe Virtuosität und rhythmische Präzision auf dem mit sechs Schlägeln äußerst anspruchsvoll zu spielendem Instrument. So gewann sie u.a. den ersten Platz der „First World Marimba Competition Stuttgart“, errang den Sieg und den Publikumspreis bei der „International Percussion Competition Luxembourg für Marimba“. Es folgten Einladungen zu Meisterkursen in den USA, Asien und verschiedenen europäischen Ländern sowie Auftritte mit Orchestern u.a. in Bogota, Peking, Gdansk, Malaga, Luxemburg und Stuttgart. Zum Wintersemester 2018/19 wurde sie zur Professorin an der Musikakademie in ihrer Heimatstadt Gdansk (Danzig) berufen. Auf inzwischen sieben CDs hat die Künstlerin einen Querschnitt ihres Repertoires eingespielt.
Begleitet wird diese außergewöhnliche Künstlerin bei ihrem Konzert in der ev. Kirche Engen von den beiden Musikern Dina Grossmann (Blockflöte) und Jan Martin Chrost (Cembalo), die zusammen das „Trio Mycka“ bilden.
Dina Grossmann, geboren 1989 in Bonn, entschied sich nach dem Unterricht in Blockflöte, Klavier und Violoncello in ihrem Studium an der „Hochschule für Musik und Tanz Köln“ für die Blockflöte als Hauptfach, ergänzt durch eine Weiterbildung zur Kulturjournalistin. Sie konzertiert regelmäßig im In- und Ausland. Privat unterrichtet sie Blockflöte und Klavier, In der Musica Cantorum in Heidenheim an der Brenz leitet sie die musikalische Früherziehung.
Jan Martin Chrost, Jahrgang 1990, stammt aus Haltern am See. Er studierte Kirchenmusik an der Musikhochschule für Musik und Tanz Köln und absolvierte im Anschluss ein Aufbaustudium als Chorleiter an der Hochschule Rottenburg, das er 2020 mit dem Master abschloss. Seither ist Bezirkskantor für den Bezirk Rhein-Lahn mit Dienstsitz in Bad Ems.
Der Eintritt in dieses Konzert, in dem die vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen strikt eingehalten werden, ist frei. Um eine der hohen Qualität des Konzertes angemessene Spende wird gebeten.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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