In den Gemälden, Fotografien und Assemblagen des in Freiburg lebenden Künstlers Dieter Weißenbergers werden die Zwischenräume sichtbar, die sich zwischen den realen Dingen und ihrer Wahrnehmung auftun – er stellt die Frage nach der sichtbaren und der imaginären Realität.
Das wird zumal in seinen Ölbildern deutlich, die mittels Verfremdungen und Gefühlswerten Qualitäten erzeugen, die man in der zeitgenössischen Kunst nur selten vorfindet: Stimmungen. Die Sujets erschöpfen sich nie in den dargestellten Motiven oder ihren Titel – sie weisen über sich selbst hinaus in eine Imaginations- und Erfahrungsebene, die eigenen, vielstimmigen Deutungsmustern folgt und auf keine eindeutigen Aussagen heruntergebrochen werden können. Eben das macht den Reiz dieser Malerei aus, deren Energien im Speicher des Verborgenen wachgehalten werden. Insofern kann man Weißenbergers Arbeiten als Kunstwerke bezeichnen, die ebenso viel aufzeigen wie sie verschweigen.
Dieter Weißenberger: »Auf der Grundlage meiner Erfahrungen, Gefühle und Träume, meines Wissens und meiner Beschäftigung mit dem Transzendenten entstehen Porträts, Interieurs, Landschaften und Bilder von rätselhaften und verfremdeten Dingen.«
Weitere Informationen unter www.engen.de
Autor:WasWannWo aus Singen |
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