Die Freiburger Künstlerin Carola Faller-Barris versteht sich als Zeichnerin, entwickelt aber aus den linearen Strukturen, die charakteristisch für ihre Kunst sind. Pole wie Abgrenzung und Offenheit, Bleiben und Aufbrechen, Tod und Verwandlung, markieren das Feld der inhaltlichen Auseinandersetzung. Dabei verwendet sie häufig Naturprodukte wie Zweige oder Gips. Dabei fällt immer wieder ihre Nähe zu traditionell christlichen Themen ins Auge - in ihren feinlinigen, die weiße Blattfläche subtil strukturierenden Zeichnungen greift Faller-Barris Gefäßformen auf, die aus ineinander gewickelten Zweigen zu bestehen scheinen.
»Der allen Zeichnungen gemeinsame Aufbau dieser Hülle aus einem Flechtwerk von Ästen und Gestrüpp«, schreibt die Künstlerin, »vermittelt durch seine Struktur und Form ein unsichtbares Inneres nach außen. Die unterschiedliche Balance zwischen Verletzlichkeit und Aggressivität, Fragilität und Stabilität, Verschlossenheit und Offenheit bedingt den eigenen Charakter jeder Zeichnung.«
Weitere Informationen unter www.engen.de
Autor:WasWannWo aus Singen |
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