Wer sich auf die Bilder Monika Michalkos einlässt, taucht ein in einen Kosmos aus zumeist buntfarbigen Formen und Farben, die auf den ersten Blick überborden, überwältigen, bis man vom Ganzen des Bildgewebes ins Detail geht und einzelne Bildgegenstände, seien es Pflanzen, Wolken oder Gefäße ins Auge fasst.
Dieses geradezu weltumspannende Zusammenspiel an Gegenständen, die ungeniert zwischen Abstraktion und Wiedererkennbarkeit hin- und herpendeln, zeugt nicht nur von der lustvoll zelebrierten Phantasie der Künstlerin und ihrem Drang, jede Farbe und jeden Gegenstand in eine mit Assoziationen angereicherte, schwebende Beziehung zu setzen; man spürt, dass ihre Inspirationsquellen in den Randbereichen der klassischen Hochkunst liegen, in volkstümlichen oder außereuropäischen Seh- und Lebenserfahrungen, die sie während ihrer Aufenthalte in Ägypten, Indien und Sri Lanka machte.
Die 1982 in Tschechien geborene Künstlerin studierte von 2003 bis 2009 an der Hochschule für bildenden Künste Hamburg bei Norbert Schwontowski. Von hier aus führt ihr Weg zu einem sehr freien Umgang mit den Bildelementen, deren Fülle flächig gestaffelt wird und sich ornamental über die Bildfläche zieht. Wer diese menschenfreundliche, von einer tiefen Heiterkeit durchdrungene Kraft der Gestaltung einmal kennen gelernt hat, wird sie nicht mehr vergessen – ihr Impuls verwandelt die Welt in einen Resonanzraum, in dem ein vielstimmiger Chor das Lied der Schöpfung und die Lust auf die Verwandlung alles Lebendigen anstimmt.
Weitere Infos unter www.museum-engen.de
Autor:WasWannWo aus Singen |
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