Erster Start für Geschwister Knobelspieß
Sechs Teams aus dem Hegau bei U19 DM in Albstadt
Hegau/ Albstadt. Nachdem es lange Zeit aussah, dass es keinen Ausrichter für die Deutschen U19-Meisterschaften im Hallenradsport (Kunstrad, Einrad, Radball, Radpolo) geben wird, hat sich Bundestrainer Dieter Maute und der RSV Tailfingen kurzfristig entschlossen, diese Titelkämpfe am 6.und 7. Mai in der Zollern-Alb-Halle von Albstadt durzuführen. Auch sechs Teams aus dem Hegau sind am Start.
Allerdings ist die Zuschauerkapazität mit 300 Zuschauern begrenzt. Somit kommen wenigsten einige in den speziellen „Hallenradsport-Live-Genuss“, wenn es abwechselnd heißt: Ruhe beim Kunstrad/Einrad sowie lautstarkes Anfeuern beim Radball/Radpolo.
102 Starter in den 10 Kunstrad-/Einraddisziplinen sind startberechtigt sowie je 8 Radball-Mannschaften U17 und U19 kämpfen um Punkte und Tore. Im Radpolo sind 7 Duos am Start.
Mit dabei an dieser nationalen U19 Meisterschaft: 4 Kunst- bzw. Einrad Mannschaften des RMSV Aach, sowie im 2er Kunstrad Eva und Lena Streit RMSV Orsingen und erstmals Sara und Lisa Knobelspies (RSV Volkertshausen).
Im 4er Einrad der offene Klasse zählen der RMSV Aach und der SKV Mörfelden, die knapp 1,2 Punkte mehr eingereicht haben, zu den Favoriten auf den DM-Titel. Favorit Nr. 1 auf den Titel im 4er Kunstrad offen ist Titelverteidiger RMSV Aach. Dahinter muss Denkendorf auf Fehler der Favoriten hoffen.
Im 6er Einrad greift der RMSV Aach ebenfalls erneut nach der DM-Krone. Hier wird jedoch ein Zweikampf zwischen Aach und Teuto Antrup-Wechte erwartet. Der SKV Mörfelden reicht etwas weniger Schwierigkeit wie die beiden Favoriten ein und gehört aber ebenfalls zu den Medaillenanwärtern. Eine knappe Entscheidung ist zu erwarten.
Im 6er Kunstrad sollte der erneute DM-Titel für Aach nicht zu nehmen sein. Die Sportler/Innen haben über 70 Punkte mehr an Schwierigkeit eingereicht als Adler Neuwerk, Oppershofen Dorum und Rockenberg-Hermannstein. Wer darf am Ende mit aufs Podium, das wird die spannendste Frage sein. „Nach dem Gewinn der vier Disziplinen beim Junior-Mannschafts-Cup sind wir natürlich favorisiert“, so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer, doch warnt sie, „Auch wir müssen erst sturzfrei durchkommen. Ich hab in meinen Jahren als Sportlerin und Trainerin schon viele DM-Favoriten straucheln gesehen. Abgerechnet wird immer erst am Schluss.“
In den 1er und 2er Disziplinen ist sicherlich die Frage: Wer wird als Deutscher Meister zur Junioren-EM fahren.
Eva und Lena Streit (RMSV Orsingen) sind nach dem Gewinn der Junior-Masters-Serie und dem EM-Ticket ohne Zweifel die Favoriten auf DM-Gold. „Nachdem wir im letzten Jahr mit Platz 4 vorlieb nehmen mussten,“ so die Streit-Zwillinge „hoffen wir, dass wir unser erstes DM-Trikot mit nach Hause nehmen können“. Doch die EM-Ausscheidung hat gezeigt, dass sie dafür eine sturzfreie Kür abliefern müssen. Anna-Lena Horst/Mira Osterhabe (Liemer RC), Sofia Baier/Letizia Daudey (Lottstetten) oder Lea Steger/Emily Brenner (Schließheim) streben ebenfalls eine DM-Medaille an. Der Ausgang ist offen.
Für Lisa und Sara Knobelspieß (Volkersthausen) geht’s bei der ersten DM-Teilnahme nicht um Medaille. Nach der aufregenden und erfolgreichen Qualifikation können die beiden ihren Start genießen, denn sie haben nichts zu verlieren.
Quelle: RMSV Edelweiss Aach/ Wilfried Schwarz
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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