Über 10.000 Zuschauer und über 6.000 Narren auf der Straße beim großen Festumzug
Größer gings nicht beim Rehbock-Narrenfest
Volkertshausen. So viele Menschen waren wahrscheinlich noch nie im Rehbock-Dorf Volkertshausen gewesen. Weit über 10.000 Zuschauer, einige der Beobachter sprachen gar von 20.000, waren am Sonntag zum großen Festumzug der Narrentage geeilt, die die örtliche Rehbock-Zunft zu ihrem 111. Geburtstag für die Narrenvereinigung Hegau-Bodensee auf die Beine gestellt hatte, welche am Samstag ihren 60. Geburtstag mit einem Festakt feierte, weil ja auch der Geburtstort der "Mohren" in Volkertshausen gewesen ist.
Der Andrang war so groß, dess der Umzug um einiges verspätet startete und als "Vorhut" ein Feuerwehrfahrzeug nötig war, um den Narren den Weg zu bahnen. Insgesamt 60 Gruppen zogen in zum Teil beachtlicher Größte vom Nebaugebiet über die Hauptstraße in Richtung Festzelt. Die "Latscharis" aus Kirchen-Hausen waren gleich mal mit über 200 Maskenträgern und Musikern gekommen, die weiteste Anreise hatte mit Sicherheit der Karnval-Club aus der Partnerstadt Schönau-Berzdorf aus Sachsen an der polnischen Grenze gehabt, der am Freitag wie Sonntag in den Umzügen mit dabei war.
Und wenn die Kommentatoren am Anfang noch kräftig über die TV-Lücken am Wochenende zuvor auf der Reichenau lästerten, auch ohne Fernsehkameras gabs hier noch viel größere. Offensichtlich hatten viele der Narrengruppen angesichts der Frühlingsstimmung "richtig Bock" auf so manche Neckereien mit dem Publikum bekommen, was den Narrenzug ein ums andere Mal ins Stocken brachte, so dass es fast vier Stunden wurde, bis die "Buchholzhexen" aus Schielberg bei Karlsruhe im Festzelt angekommen waren. Rund um das Narrennest waren 10 Parkplätze ausgewiesen, die die Gäste durch die Feuerwehr eingewiesen wurden, die reichten bald nicht mehr aus. Ds Narrenfest in Volkertshausen kann freilich als bestens gelungen gesehen werden. Auch am Zunftmeisteremfpang vor dm Start des Umzugs wurde die Organisationsleistung der Rehbockzunft unter der Leitung von Zunftmeister Jendo Mirthes immer wieder gelobt. Mirthes selbst konnte sich bei den vielen Helfern bedanken, und auch bei den örtlichen Vereinen, die hier im Ehrenamt mit im Einsatz waren.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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