Vincent Marysko gewinnt 30. Bodenseetennisturnier

René Schulte verpasst das Triple knapp

Tengen. Die Tennishalle des TC Tengen war am letzten Wochenende wieder einmal Austragungsort des beliebten Bodenseetennisturniers. Das Turnier ist in der Region das einzige Hallen-Ranglistenturnier bei dem um Punkte für die deutsche Rangliste gespielt wird und um ein Preisgeld von immerhin 1.500 Euro.

Dies lockte Tenniscracks aus der Region wie Philipp Federle vom TC BW Donaueschingen, Noah Liedtke (TC BW Villingen), Leon Back (TC RW Tiengen) oder René Schulte vom TC Markdorf an. Der gute Ruf des Turniers erreichte aber auch Spieler der Tennisverbände aus Württemberg, Bayern, Hessen und vom Niederrhein, insbesondere viele junge Talente.

Einer der jungen Wilden, der 18jährige Vincent Marysko vom TC Sprendlingen (Hessen) in der Deutschen Rangliste auf Platz 64 geführt, bezwang im Halbfinale den an Nr. 3 gesetzten Alexander Wolfschmitt (Nr. 158 DTB-Ranking vom SC Uttenreuth, BTV) und schaffte souverän den Einzug ins Finale. Dort traf er auf den René Schulte (TC Markdorf, DTB-Rangliste 301), der das Turnier 2018 und 2020 gewinnen konnte und der mit dem Triple liebäugelte.

René musste im Halbfinale gegen Maximilian Ontiveros (MTTC Iphitos München) bis in den Match-Tie-Break. Die Zuschauer waren gespannt, ob diese Verlängerung vielleicht das ein oder andere Körnchen zu viel gekostet hat oder ob der Routinier dem Joungster, der auch schon auf der ITF-Tour Punkte sammelte, Paroli bieten kann. Die Kinder und Jugendlichen des TC Tengen hofften natürlich auf einen Sieg ihres Trainers.

Schulte und Marysko zeigten im Finale sehr sehenswertes und variables Tennis auf hohem Leistungsniveau. Letztlich gelang René gegen den sehr guten Aufschläger aber kein Break und so musste er sich 4:6, 4:6 geschlagen geben. Bei der anschließenden Siegerehrung erklärte der Marysko, dass er sich in Tengen sehr wohl gefühlt hat. Die angenehme und familiäre Atmosphäre, die gute Turnierorganisation und Bedingungen in der Tennishalle haben rundum gepasst.

René Schulte zollte dem Sieger seinen Respekt und erwähnte augenzwinkert, dass die Revanche für das letzte Aufeinandertreffen geglückt sei. Die beiden waren im letzten Jahr bei den Ravensburg Open schon aufeinandergetroffen.

Am Ende des 30. Bodenseetennisturniers waren sich sowohl Spieler, als auch Zuschauer, Sponsoren, Vertreter der Stadt und die Verantwortlichen einig, dass das Turnier unbedingt weiter in Tengen ausgetragen werden muss. Turnierdirektor Georg Eichkorn bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des Turniers beigetragen haben. Vor allem bei dem bewährten Turnierteam Maximilian Voss und Timo Gartmaier, sowie bei den Sponsoren Randegger Ottilienquelle, Zoller Hof Brauerei und dem Steuerberatungsbüro Spitznagel & Partner  dankte er für ihre Unterstützung.

Quelle: TC Tengen, Heike Wicker