Tengener Parteien und Vereinigungen im Wahltest
Noch näher an die Bürger
Tengen. Welche Schwerpunkte wollen die Fraktionen im Tengener Gemeinderat in den nächsten fünf Jahren setzen und was wollen sie verändern erklären sie im WOCHENBLATT-Wahltest.
Frage 1: Welche Vorhaben, Projekte oder Themen möchten Sie in den nächsten fünf Jahren anpacken?
Für die Freie Wählervereinigung (FWV), Karlheinz Hofgärtner: »Viele Projekte wurden vom aktuellen Rat bereits in die Wege geleitet. Bei vielen unserer Vorhaben geht es um die Verbesserung des Bürgerservices u. a. durch Schaffung eines kleinen Wertstoffhofs, der Einrichtung eines Bürgerbusses sowie die Einführung eines Seniorenarbeitskreises zur Hilfe im Umgang mit digitalen Medien. Die weitere Optimierungen der Betreuungsangebote in den KITAs sowie die Einrichtung einer Mensa in der Grundschule sind uns wichtig. Ebenso die Schaffung weiteren Wohnraums sowie die Erweiterung der Gewerbeflächen, damit sich weitere
Firmen ansiedeln können und somit Arbeitsplätze anbieten.«
Für die CDU/UW, Renate Hönscher: »Wir setzen uns für verfügbare Bauplätze in allen Teilorten, die Verbesserung der örtlichen Infrastruktur, die Optimierung von Wander-, Radwege und Gemeindestraßen ein. Zudem für die barrierefreie Bushaltestellen, die Optimierung von Internet und Mobilfunk, ein ansprechender und funktioneller Ort der Bürgerbegegnung für jeden Teilort sowie die Unterstützung der jeweiligen Vereine.
Für die Freie Bürger/SPD, Michael Grambau: »Wir wollen kontinuierlich unsere Planwerke umsetzen, dazu gehören vor allen Dingen die Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplanes, die Umgestaltung des Dorfplatzes mit dem Bau des Ärztehauses, Bürgersaal und Feuerwehrhaus in Tengen sowie der Bau eines Bürgerhauses in Beuren a.R., die Erweiterungen im Kita-Bereich, Mensa für Schule und Kita sowie die Umsetzung des Hochwasserschutzes. Ein weiteres großes Thema wird die Sanierung unserer Sportanlagen sein.«
Frage 2 : Was wollen Sie gegenüber der bisherigen Arbeit des Gemeinderats verändern?
FWV: »Aus unserer Sicht war die Zusammenarbeit innerhalb des Rates, auch mit dem Bürgermeister, partnerschaftlich und konstruktiv zum Wohle der Bürger/innen. Wir wollen jedoch verstärkt wieder Ausschüsse einsetzten, um die vorhandene Fachkompetenz des Rates besser zu nutzen. Die Bürgerinformation wurde verbessert, muss jedoch noch weiter ausgebaut werden. Die Einführung einer Interessenvertretung der Jugend ist für uns auch ein wichtiges Thema.
CDU/UW: »Wir wollen den Bürgerdialog verbessern um die jeweiligen Probleme künftig früher festzustellen und angehen zu können. Stichwort: mehr Transparenz und direktere Beteiligung der Bürger«
FB/SPD: »Wir wollen den Dialog mit den Bürgern weiter voranbringen. Vor allen Dingen mit der Jugend. Die Bürgerbeteiligung soll gestärkt werden. Die Informationswege müssen überdacht werden. Wir denken an die Einrichtung weiterer Foren/Gremien wie z. B. Jugendrat, Seniorenrat, Stadtjugendpfleger. Fortführung des Leitbildprozesses mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Stärkung des Ehrenamtes und bessere Förderung der Vereine.«
Frage 3: Wie möchte Sie die Stadt Tengen fit für die Zukunft machen?
FWV: »Damit die Stadt auch künftig finanziell »fit« bleibt, müssen evtl. auch einige angedachte Projekte verschoben werden. Ein großes Projekt in naher Zukunft ist jedoch der Breitbandausbau in allen Ortschaften
mit Glasfaser für jedes Haus. Für die Sanierung von Straßen, Wegen, etc. sollten künftig mehr Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden, da eine spätere notwendige Komplettsanierung wesentlich teurer wird.
CDU/UW: »Wir wollen Bauplätze fördern um für Familien attraktiver zu werden bzw. zu bleiben sowie den Bauboom und hohen Bedarf an Bauplätzen zu nutzen. Dadurch wollen wir die Infrastruktur ankurbeln: Stichwort: Kita-Plätze, Gewerbe ansiedeln und ÖPNV ausbauen und den Tourismus fördern.«
SPD: »Durch den Erhalt und Verbesserung der Infrastruktur, durch Verbesserung der Ganztagesbetreuung in der Schule und den Kitas. Den Ausbau des schnellen Internets in allen Stadtteilen, Glasfaser für jeden Haushalt und durch die Förderung des Tourismus und des Gewerbes. Zudem wollen wir bezahlbaren Wohnraum in allen Stadtteilen schaffen und weitere Gewerbegebiete.« [/p]
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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