Hauptprobe als Großeinsatz der Feuerwehr Tengen
Löschversuch mit fatalen Folgen
Tengen. Über einhundert Interessierte verfolgten am Samstagnachmittag die Jahreshauptprobe der freiwilligen Feuerwehr Tengen die sich auch als echter Großeinsatz darstellte in der Marktstraße. Wie den Zuschauern erklärt wurde, hatte hier der Löschversuch eines überhitzten und brennenden Kamins fatale Folgen.
Ein Hausbewohner habe es mit Wasser versucht, doch die Hitze im Kamin hat zu einer brutalen Reaktion geführt. Der Kamin sei durch den Druck des Wasserdampf geborsten, in dem Gebäude waren dann nicht mur mehre Personen eingeschlossen, der Funkenflug habe da auch noch für einen Schwelbrand in einem angrenzenden Werkstattgebäude geführt, in dem unter anderem Benzinkarnister und Gasflaschen gelagert waren.
Die Tengener Feuerwehr musste deshalb, in diesem Fall unterstützt durch die Abteilung Wiechs am Randen gleich nach der Alarmierung zum einen die Rettung der insgesamt fünf im Gebäude befindlichen Menschen angehen, die über Steckleitern aus dem Haus geholt wurden, die das Treppenhaus verraucht war. Diese Rettung musste aufgrund der Folgen des geborstenen Kamins auch gleichzeitig von zwei Seiten des Gebäudes vorgenommen werden, während sich ein dritter Trupp bereits unter Atemschutz ins Werkstattgebäude vorkämpfte um die brandgefählichen Dinge daraus zu bergen. Während die Löscharbeiten von Innen und Außen ihre Wirkung zeigte, wurde das Haus noch mit einem Hochdrucklüfter ausgeblasen. Der Hinweis war eindeutig: Ein Liter Wasser produziert rund 1.000 Liter Wasserdampf. Deshalb kann man in brennenden Kaminen damit eine Katastrophe auslösen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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