Gemeinderat entschied sich für die günstige Variante des Bauhof-Neubaus
Funktional, modern und durchdacht
Tengen. Funktional, zeitlos modern und praktikabel - der neue Bauhof in Tengen soll die Arbeitsabläufe optimieren und vielfältigen Anforderungen gerecht werden. Dieser Aufgabenkatalog spiegelte sich auch in den Vorplanungen des Planungsbüros Klaus Niederberger aus Singen wider, die dem Gemeinderat Tengen auf seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause vorgestellt wurden.
Die Entwürfe basieren großteils auf den Ideen von Tengens Bauamtsleiter Christian Weber, die er gemeinsam mit Bauhofleiter Küderle ausgearbeitet hatte. Der 20 auf 40 Meter große Komplex soll am bisherigen Bauhofstandort in der Schwarzwaldstraße entstehen. Angelehnt an den »fast schon sakralen Charakter einer Basilika des alten Gebäudes« entwarf Planer Niederberger ein Satteldach mit verlängertem Flachdach, das auf beiden Längsseiten 3,5 Meter überdachten Raum für Hochregale, einen Waschplatz und eine Tankstelle bieten würde.
Doch dem Gemeinderat war diese Variante zum einen zu teuer (60.000 Euro Mehrkosten) und es gab Bedenken, dass das Flachdach »in diesem Winterloch« nicht wetterfest genug sei. So fiel die Abstimmung über die Dachform eindeutig zugunsten des verlängerten Satteldaches ohne Flachdach aus - lediglich Bürgermeister Marian Schreier votierte für die von Bauleiter Niederberger favorisierte Variante mit Flachdach. Der neue Bauhof soll neben dem Sozialtrakt für die Mitarbeiter und den Sanitärräumen auch ein Büro für Bauhofleiter Ludwig Küderle mit dem Blick in den Hof enthalten. Die große Halle, wo die Fahrzeuge untergebracht sind, ist unterteilt in einen Warm- und Kaltbereich. Im Warmbereich soll zudem eine Werkstatt mit versenkbarer Hebebühne für Kleinreparaturen und ein Multifunktionsraum untergebracht werden. Im Kaltbereich ist reichlich Platz für die Lagerung von Werkzeug und Material angedacht.
Zusätzlich ist teilweise ein Obergeschoss vorgesehen, wo weitere Lagerräume geplant sind. Fünf großzügige Einfahrtstore, eine farblich abgesetzte Außenfassade und ein Recyclingbereich mit drei bis vier überdachten Containern im Außenbereich komplettieren das Projekt.
Insgesamt umfasse die Nutzfläche des neuen Bauhofes rund 1.120 Quadratmeter und ist mit Kosten von 1,63 Millionen Euro inklusive der Außenanlage mit Zaun sowie der Kanal- und Abbrucharbeiten veranschlagt, erklärte Bauplaner Niederberger. Dabei müsse aber noch eine zu erwartende Baukostensteigerung von der Planung bis zur Ausführung berücksichtigt werden, fügte Bürgermeister Schreier hinzu.
Nun soll der Entwurf bis zur Genehmigungsplanung weiter- geführt und notwendige Planungen wie Vermessung und Brandschutz vergeben werden. Im Herbst diesen Jahres soll das Baugesuch eingereicht werden und im Frühjahr 2018 ist der Baubeginn des neuen Bauhofes geplant.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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