63. Internationales T(h)alheimer Treffen

Daheim in T(h)alheim

Tengen-Talheim/T(h)alheim. Ein fremder Brief im eigenen Briefkasten: Das passiert heute selten, aber doch immer wieder. Vor Einführung von Postleitzahlen oder automatischer Sortierung war das noch mehr an der Tagesordnung, insbesondere gleiche Ortsnamen führten zu Irrtümern bei der Zustellung. So legte sich schon der Grundstein für einige Gemeindepartnerschaften und auch der jährlichen internationalen "T(h)alheimer Treffen", das in der 63. Ausgabe am Samstag, 29. Juni, in der Randenhalle in Tengen stattfand.

"Einen wunderschönen guten Abend T(h)alheim!"

Mit dem gastgebenden Tengen-Talheim waren hier 15 Delegationen aus Deutschland, Schweiz, Österreich und Rumänien versammelt. An drei Tagen, von Freitag, 28. Juni bis Sonntag, 30. Juni, gab es einen Einblick in die Gastgebergemeinde Tengen, insbesondere bei einer Busrundfahrt am Samstagnachmittag. Gegen 20 Uhr begrüßte dann die Moderatorin und "waschechte Talheimerin" Daniela Hall alle Gäste in der Randenhalle und beglückwünschte zugleich die Schweiz kurz nach ihrem 2:0 Sieg gegen EM-Titelinhaber Italien. Spätestens ab 21 Uhr konkurrierte das Bühnenprogramm in der Halle natürlich mit der Übertragung des Achtelfinales Deutschland gegen Dänemark, sodass der Blick einiger Gäste regelmäßig auf den Live-Ticker am eigenen Handy fiel.

Im Laufe des Abends zeigte Tengen-Talheim, was es so zu bieten hat. Gleich zu Beginn sangen die Vorschulkinder der Kindertagesstätte St. Vinzenz einige Lieder. Beim letzten Song, dem Körperteil Blues zum Mitmachen, zeigte T(h)alheim sich von seiner aktiven Seite.

Weitere Einblicke in den Abend gibt es in den Bildern zum Artikel.

Anschließend begrüßte Robert Mick, Ortsvorsteher von Talheim-Uttenhofen, alle Gäste und Ehrengäste, insbesondere den Bürgermeister a.D. Helmut Groß, der die T(h)alheimer Treffen lange Zeit mit begleitete. Der Tengener Ortsteil ist seit 60 Jahren bei der losen Partnerschaft dabei und konnte damit gleich noch einen runden Geburtstag feiern. Bereits zum fünften Mal gastierten die Delegationen im Hegau, wie schon 1969, 1979, 1989 und 2013. Schon bei einem früheren Treffen hatte es für die Gäste als Geschenk jeweils eine Partnerschaftstafel gegeben. In diesem Jahr bekamen alle T(h)alheims eine aktuellere Version davon, ohne die Zonengrenze zwischen der DDR und der BRD, sowie ergänzt mit den Neuzugängen.

Im Namen von Bürgermeister Selcuk Gök und der Stadt Tengen begrüßte auch der erste Bürgermeister-Stellvertreter Adelbert Zeller die Gäste. Angesichts des Austauschs zwischen den Orten während der Exkursion am Nachmittag zeigte er sich sehr gerührt.

"Jedes T(h)alheim ist besonders"

Im Laufe des Abends wurden alle anwesende T(h)heims aufgerufen, zusammen mit der Anreisestrecke. Folgende Orte waren am Samstag dabei:

Talheim bei Heilbronn – Anreise 185 Kilometer
Talheim bei Horb am Necker-Talheim – Anreise 98 Kilometer
Thalheim bei Kapelln (Österreich) – Anreise 664 Kilometer
Talheim bei Lauterach – Anreise 116 Kilometer
Thalheim bei Leibertingen – Anreise 45 Kilometer
Talheim bei Mössingen – Anreise 106 Kilometer mit der größten Delegation
Thalheim bei Oschatz – Anreise 636 Kilometer
Thalheim bei Hermannstadt/Rosia-Daia (Rumänien) – weiteste Anreise mit 1.500 Kilometer
Thalheim an der Thur (Schweiz) – Anreise 43 Kilometer, letztjähriger Gastgeber
Talheim bei Tuttlingen – kürzeste Anreise mit 38 Kilometer
Thalheim bei Wolfen – Anreise 638 Kilometer
Thalheim/Erzgebirge – Anreise 566 Kilometer, Gastgeber 2025
Thalheim bei Bissingen – Anreise 232 Kilometer
Thalheim bei Dornburg – Anreise 388 Kilometer