Stockacher Stadtjugendpflege legt Bericht vor
Wieder ganz nah an den Jugendlichen dran

Nach den Corona-Jahren kann die Stadtjugendpflege auch wieder öffentlichkeitswirksam arbeiten. Zum Beispiel mit dem interkulturellen Tag, der nach der Pause im Oktober zum zweiten Mal einladen konnte. | Foto: Fiedler
  • Nach den Corona-Jahren kann die Stadtjugendpflege auch wieder öffentlichkeitswirksam arbeiten. Zum Beispiel mit dem interkulturellen Tag, der nach der Pause im Oktober zum zweiten Mal einladen konnte.
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Stockach. Zum Jahresende hat die Stadtjugendpflege Stockach unter der Leitung von Frank Dei ihren Jahresbericht für das Jahr 22/23 vorgelegt, das sich am Schuljahr orientiert und der auch die Schulsozialarbeit mit einbezieht. Nach den Jahren der Corona-Einschränkungen sind die Jugendarbeiter sehr froh, wieder nah an der Jugend arbeiten zu können, sehen aber auch, dass einige wieder "zurückgeholt" werden müssen.

Und ein richtig großes Projekt konnte mit dem "Dirt-Track" für Jugendliche in Frühjahr beim Osterholz-Stadion endlich zur Umsetzung kommen. 2020 war der Startschuss über Videokonferenzen gesetzt worden, nun konnte die Strecke, auch mit Unterstützung des Lions Club Stockach gebaut werden und ist auch schon recht rege in Nutzung, wenn es auch noch nicht zur großen Einweihungsparty reichte. Die Strecke, die durch eine Garage für die Geräte zur Pflege der Stecke nötig sind, ergänzt ist, wieder in Betrieb.
Mit Projekttagen im Schulverbund Nellenburg für die Klassenstufen 5 und 6, dem Kinderprogramm zum Schweizer Feiertag, dem Interkulturellen Tag, der wieder zur alten Stärke zurückgefunden hat, der Kletterwand, die in dem Jahr an 9 Stationen aufgebaut und betreut wurde, dem Ferienprogramm, das inzwischen neben den Sommerferien auch in den Herbst-, Oster- und Pfingstferien mit Angeboten und Ausflügen aufwartet und mit der nach Corona erstmals vor den Osterferien wieder durchgeführten Schülerparty, den Stockacher Kinotagen in den Herbstferien, gibt es viele Angebote, zu denen aber laut dem Bericht noch eine ganze Menge dazu kommen.

Viel Einsatz durch Schulsozialarbeit

Prävention und Jugendschutz werden für die Mitarbeitenden im Team - auch mit der Schulsozialarbeit - ganz groß geschrieben. So gab es Aktionen zur Mobbingprävention. Das Training für soziale Gruppenarbeit ist ein gern genutztes Angebot. Ein Manko ist allerdings, dass die Schulsozialarbeit in Stockach 275 Stellenprozent umfasst. Die Vollzeitstelle für die Grundschulen, die erst frisch geschaffen wurde, nach dem Weggang der Mitarbeiterin Ende März dieses Jahres konnte noch nicht wieder besetzt werden. Das Team ist dabei längst nicht nur Ansprechpartner bei Problemen mit MitschülerInnen oder auch Eltern, auf Prävention und Selbstbehauptung wird sehr viel Wert gelegt: Etwa mit Kursen für "Gewaltfreies Miteinander" für die Klassenstufe 4, dem Projekt "Mein Körper gehört mir" schon ab der ersten Klasse in der Grundschule, für die Werkrealschule gibt es in Kooperation mit "Pro Familia" das Thema Sexualpädagogik und auch Gewaltschutztraining für Mädchen, die "Wilde Bühne" war zum Thema Suchtprävention im Nellenburg-Schulverbund zu Gast, für die achte Klasse der Werkrealschule wurde ein Deutschrap-Projekt mit "Danny Fresh" auf die Beine gestellt, soziales Lernen konnte in der Goldäckerschule vermittelt werden, gefördert übrigens durch die "Post Corona Strategie", für das Nellenburg-Gymnasium war Cybermobbing ein brandaktuelles Thema und wurde in Szene gesetzt durch das "Präventionstheater Comic", auch in Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium. Das Thema der Prävention von Essstörungen wurde für die Klassenstufen 9 angeboten.
Dazu noch jede Menge Elternarbeit und Einzelgespräche. "Unverzichtbar" ist der Einsatz.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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