Bisher 180 Geflüchtete in der Stadt angekommen
Stockacher ziehen mit bei der Ukrainehilfe

Foto: Symbolbild

Stockach. Eine sehr positive Zwischenbilanz zur bisherigen Unterstützung durch die Bevölkerung in der Ukraine-Krise konnten Bürgermeister Rainer Stolz und Hauptamtsleiter Hubert Walk in der jüngsten Gemeinderatssitzung ziehen. Rund 27.400 Euro an Spenden seien bislang auf den Spendenaufruf bei der Stadt eingegangen, sagte Rainer Stolz. 140 Einzelspenden waren es gewesen, auch von Unternehmen aus der Stadt. Die größten Spenden waren die 6.000 Euro, die durch das Narrengericht nach ihrer „Narrebomm“-Verlosung eingegangen waren, auch eine Aktion des Helferkreises Wahlwies, der spontan im Ort einen Glühweinverkauf auf die Beine stellte, habe 5.500 Euro an nur einem Nachmittag eingebracht. In einer beispielhaften Aktion seien auch durch ein Unternehmen in Winterspüren Hilfsgüter gesammelt und schon ins Krisengebiet gebracht worden. Die Feuerwehr Stockach habe sich maßgeblich an der landesweiten Aktion beteiligt, bei der Ausrüstungsgegenstände für die Feuerwehr gesammelt wurden, die schon nach wenigen Tagen in einem gemeinsamen Transport nach Fellbach gebracht worden seien, von wo aus sie dann im großen Stil in die Ukraine ausgeliefert wurden. Die Stockacher Wehr habe zum Beispiel zwei Pumpen gespendet, die nun durch neue Modelle ersetzt werden müssten, was dieses Jahr nun vorgezogen werden müsse.

Die Unterstützung wird auch weiter nötig sein. 143 Personen seien inzwischen in Stockach auf ihrer Flucht angekommen, 36 weitere seien angekündigt, so dass die Zahl bald über 180 liegen würde. Die Stadt selbst kann vorerst den „Badischen Hof“ mit belegen, aber nur bis das Gebäude dann rückgebaut werde. 16 Familien könnten bald im ehemaligen „Qiagen-Areal“ untergebracht werden, sagte Hubert Walk. Es wird gerade umgebaut. 9 Personen konnten im „Stadtgarten“ untergebracht werden, der Landkreis habe zudem die Gemeinschaftsunterkunft Oberstadt. Insgesamt 81 Personen konnten bislang auch privat untergebracht werden, wofür ein besonderer Dank gelte.

Das Spendenkonto:
Stadt Stockach
DE19 6925 0035 0006 0007 80
Sparkasse Hegau Bodensee (SOLADES1SNG)

Verwendungszweck: „Spende Ukraine-Hilfe Stockach“.

Wer die Wohnadresse angibt, erleichtert das die Ausstellung der Spendenbescheinigung

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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