Eigeltingen sucht Geldgeber
Schule mit Sponsoring

Schule Eigeltingen  | Foto: Sponsoring willkommen: Die Schule Eigeltingen soll eine neue medientechnische Ausstattung erhalten. swb-Bild: sw
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Eigeltingen. Die erste öffentliche Gemeinderatssitzung 2017 in Eigeltingen mit wenigen Tagesordnungspunkten verlief ruhig, einigermaßen straff, gezielt und eigentlich problemlos. Der neue Schulleiter Michael Wernersbach legte dar, dass die Schule »50 iPads, 25 Beamer und 25 digitale Dokumentenkameras, 60 Notebooks, 50 Desktop-PCs und 50 Flachbildschirme (22 Zoll) und ein interaktives Whiteboard (digitale Schultafel)« benötige.

Zusammen mit Bürgermeister Alois Fritschi bezifferte er die Anschaffungskosten hierfür mit mindestens 95.000 Euro. Im Haushalt 2017 sind aber laut Fritschi nur rund 40.000 Euro vorgesehen, außerhalb der Kosten für die im Bau befindlichen zwei neuen naturwissenschaftlichen Räume. Damit entstand eine Finanzierungslücke von gut und gerne 55.000 Euro. Um die Leitperspektive »Medienbildung« des Bildungsplanes 2016 des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg vollumfänglich erfüllen zu können, müssen die Investitionen umgehend getätigt werden. Denn den »Herausforderungen der Mediengesellschaft« können nur durch eine »sinnvolle, reflektierte und verantwortungsbewusste Nutzung der Medien sowie eine überlegte Auswahl aus der Medienvielfalt in Schule und Alltag« begegnet werden, so das Kultusministerium in der Leitperspektive.

Da im anstehenden Haushalt bereits erhebliche Neuverschuldungen vorgesehen sind, haben Schulleitung, Bürgermeister und Verwaltung findig ihre Aktion Sponsoring für die Medienbeschaffung gestartet. »Alles, was über die 40.000 Euro im Haushalt hinausgeht, müssen wir mit dem Sponsoring abdecken«, so Bürgermeister Fritschi. Und so sollen bereits 30.000 Euro von Eigeltinger Firmen zusammengekommen sein. Die Frage von Gemeinderätin Katja Hertell, ob es denn die teuren iPads von Apple sein müssten, musste Schulleiter Wernersbach bejahen, denn die Schulverlage hätten ihre Materialien darauf abgestimmt. Mit dem Hinweis des Bürgermeisters, dass die Gesamtschule als Erstes mit dem neuen, leistungsstarken Glasfaser versorgt werde, nahm der gesamte Gemeinderat die Medienbeschaffung positiv zur Kenntnis.

Ebenso einstimmig hat der Gemeinderat das Büro Reckmann, vertreten durch dessen Fachplaner Udo Lemke, und die Verwaltung damit beauftragt, die Arbeiten zur Einbringung der Glasfaserleitungen in die vorhandenen Leerrohre auszuschreiben. Anfang März 2017 soll der mögliche Provider der Gemeinde feststehen und bekanntgemacht werden. Dann könnten die Bürger auch Näheres über die Kosten erfahren.

Wilfried Herzog

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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