Erstmals seit vielen Jahren wieder eine positive Bilanz vorgelegt

Positive Wende für das Krankenhaus Stockach

Stockach. Eine erstaunliche Bilanz konnte das Krankenhaus Stockach am Mittwoch den Gemeinderäten in öffentlicher Sitzung vorlegen. Denn nachdem in den vergangenen Jahren das Defizit der Städtischen Gmbs immer weiter anwuchs und im letzten Jahre ein Defizitausgleich von rund 910.000 Euro vorgenommen werden musste, der auch die Stadt Stockach stark belastet, konnte Geschäftsführer Michael Hanke einnen kleinen Überschuss von 119.319 Euro in der Bilanz vorweisen.

Da hat sich das politische Trommeln der letzten Jahre gelohnt denn die „Wende“ ist deshjalb geschaft worden, weil nun nicht mehr nur Fallpauschalen durch die Kassen bezahl werden, sondern auch Pflegekosten so wie si anfallen, wie nach Andfrage in der Krankenhausverwaltung zu erfahren war. Und das entspannt die Finazlage doch deutlich. Die „Erlöse aus Krankenhausleistungen“ machten im letzten Jahre trotz der Corona-Sondersituation einen Sprung von 11,2 auf 14,6 Millionen Euro, wurde in der Sitzung am Mittwoch vorgelegt. Und das sei keineswegs ein Einmaleffekt sondern eine klare Trendwende, die die kleine Klinik befähige, doch schwarze Zahlen zu schreiben, wurde in der Sitzung deutlich gemacht.
Wie Geschäftsführer Michael Hanke auf Nachfrage des Wochenblatt sagte, habe sich das kleine Krankenhaus schon vob beginn der Krise gut aufgestellt. »Durch Corona gab es durch das Gesundheitsministeríum eine Freihaltepauschale für die Betten die angesichts erwarteter Belastungen der Kliniken nicht belegt werden konnten, was aber in so nicht wirklich eintrat. »Unser Anteil an planbaren Operationen, auf die wir uns im Gelenkbereich mit einem zweiten Standbein spezialisiert haben, ist sehr hoch. Diese mussten im letzten Frühjahr ausgesetzt werden, aber wir konnten sie im Sommer und bis zum Herbst dann nachholen, so dass hier kein Schaden für die Klinik entstand“, so Hanke. Auf der anderen Seite fehlten im Normalbetrieb rund 330 Patienten in des Basisversorgung. »Die können wir nie aufholen, denn diese Kapazitäten hätte ein so kleines Haus. Die neue Regelung mit der Erstattung der Behandlungskosten für die Fallpauschalen (DRG) sei schon vor dem Beginne der Korona-Krise hier umgesetzt gewesen, so dass das Klinikum auch das ganze Jahr davon profitieren konnte, informierte Hanke weiter in seinem Bericht an die Gemeinderäte. Mit diesem Trendwechsel habe man die Verluste der letzten Jahre doch in einen kleinen Überschuss verwandeln können.
Die Frage, ob mit dem nun vermeldeten Trendwechsel das Klinium nun mittelfristig schwarze Zahlen schreiben könnte, beantwortete Michael Hanke mit »Jein«. Die aktuelle Situation sei durchaus fragil und da wisse niemand, wo er denn lande. Aber es sei auf jeden Fall ein Ruck in eine andere Richtung mit der das kleine Krankenhaus, trotz enormer Investitionen in Digitalisierung, Schalttechnik, Endoskopie und Raumluftanlagen für die OPs gezeigt habe, dass es wirtschaftliche erfolgreich sein könne.
Derzeit entsteht hat beim Krankenhaus ein neuer Bettentrakt als Erweiterung des Basisangebots. Zudem hat sich die Klinik am Gesundheitshaus beteiligt, das neben der Klinik fast fertiggestellt wird. Dort werde man ab kommenden Frühjahr ambulante Operationen anbieten können in einer Art kleinen MVZ, was bisher für die Raumschaft einfach gefehlt habe. Was das Personal betrifft, so sei die Bewerbungslage gut, weil die PflegerInnen und ÄrztInnen offensichtlich in einem kleinen Haus arbeiten. »Das was hier gerade abläuft ist großes Kino – aber weil alle mitziehen und mit dem Haus identifizieren« – vornean der rührige Krankenhaus-Förderverein.