Geschäftsführer Kieninger: »Insolvenz kein Thema mehr«
»Lefo« ist gut in Form

Lefo Stockach  | Foto: Moderne Maschinen halten »Lefo« in Form: Geschäftsführer Holger Kieninger und Programmierer Marius Geiger.swb-Bild: sw
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Stockach. Insolvenz ist längst kein Thema mehr. »Diese Zeiten sind vorbei - das ist vom Tisch«, erklärt Geschäftsführer Holger Kieninger, der die »Lefo Formenbau Technologie GmbH« am Hermannsberg 1 bis 5 am Ortsausgang von Stockach auf einem guten, ja einem sehr guten Weg sieht. Der Spritzgussformenhersteller war 2013 noch als Teil der Grupe »Roos und Kübler« in die roten Zahlen geraten, hatte sich danach aber nach dem Einstieg des Investors Dr. Joachim Pieper von »Meku« als 100-prozentigem Gesellschafter und der Neugewinnung von namhaften Neukunden wieder berappelt. Nach Darstellung des Geschäftsführers konnte sich das Unternehmen mit seinen 57 Mitarbeitenden, im Vorjahr über einen Umsatz von sechs Millionen Euro freuen. Ein Plus von 50 Prozent gegenüber vier Millionen Euro 2016.

Von Krise keine Spur. Mehr Produktivität wäre laut Holger Kieninger problemlos möglich - würden ihm nicht die Fachkräfte dafür fehlen, die händeringend gesucht würden. Immerhin konnten Lehrstellen besetzt werden, denn zwei junge Menschen werden zu Industriemechanikern ausgebildet. Dennoch sieht Holger Kieninger verhalten optimistisch in die Zukunft: Die Zölle von US-Präsident Donald Trump und die Handelsstreitigkeiten könnten problematisch werden, meint er. Ein Grund, warum »Lefo« nicht nur auf die »automotive« Sparte setzt, sondern mit mehreren Standbeinen wie Elektroindustrie, Pharma-, Kosmetik- und Konsumgütern oder Medizintechnik als Kunden für seine konstruierten und gebauten Formen bewusst breiter aufgestellt ist.

Denn »Lefo« möchte in Form bleiben. Darum wird in dem 1972 gegründeten Unternehmen auf Expansion und räumliche Ausdehnung gesetzt. Den begrenzten Raumkapazitäten soll mit einem Anbau an das bestehende Unternehmensgebäude auf dem Firmengelände begegnet werden, der laut Geschäftsführer 2019/2020 Gestalt annehmen könnte. Etwa 1,5 Millionen Euro würde er in eine Halle mit gut 1.000 Quadratmetern Fläche investieren, in der vor allem Maschinen untergebracht werden sollen und für das er eine halbjährige Bauzeit einplant. Durch eine besondere Modulbauweise könnte in einem weiteren Bauschritt noch ein Verwaltungspart als zusätzliches Stockwerk hinzukommen. Doch das ist noch Zukunftsmusik. In der Gegenwart hat »Lefo« nach Angaben seines Geschäftsführers kräftig in eine Erweiterung und Modernisierung des Maschinenparks investiert. Somit sei ein kontinuierliches Wachstum garantiert. Und Insolvenz, so Holger Kieninger, sei bei »Lefo« schon lange kein Thema mehr.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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