Hilfe für Amphibien: Der »Krötenzaun« als Schutzzone
Eine gefährliche Wanderschaft

Amphibienhilfsaktion des UmweltZentrums | Foto: Hilfe für Amphibien: Der »Krötenzaun« solch Frösche, Kröten, Molche und Co. vor den Gefahren des Straßenverkehrs schützen. swb-Bild: UmweltZentrum Stockach
  • Amphibienhilfsaktion des UmweltZentrums
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Stockach/Wahlwies. Nun schnüren sie wieder ihr Ränzlein und begeben sich auf Wanderschaft - ein Weg voller Gefahren und Tücken. Doch es gibt Hilfe: Damit Frösche, Kröten und Molche nicht auf der Strecke bleiben und überfahren werden, haben das UmweltZentrum Stockach und der Arbeitskreis Umwelt der Lokalen Agenda 21 mit Hilfe freiwilliger Unterstützer einen »Krötenzaun« zwischen Wahlwies und Stahringen aufgebaut. Für seine Betreuung werden nun noch Mitstreiter gesucht. Die Auftaktveranstaltung ist auf Dienstag, 7. Februar, um 19 Uhr im Pestalozzi-Treffpunkt neben dem Dorfladen im Kinderdorf in Wahlwies terminiert. »An dem Abend erhalten Interessierte Informationen über die Tätigkeiten am Krötenzaun, welche Tiere vorgefunden werden oder wie man die einzelnen Arten ganz einfach unterschieden kann«, wirbt das UmweltZentrum im Pressetext um eine Teilnahme.

Noch ist es klirrend kalt. Doch sobald das Thermometer wieder steigt, warme Temperaturen und etwas Regen dazukommen, erwachen Frösche, Kröten und Molche aus der Winterstarre. Sie verlassen dann ihre Winterquartiere und machen sich zu ihren Laichgewässern auf. Dabei passieren sie auch die stark befahrene Straße zwischen Wahlwies und Stahringen. Damit sie dabei nicht unter die Räder kommen, wird der »Krötenzaun« vom Arbeitskreis Umwelt der Lokalen Agenda 21 betreut. »Solche Hilfsmaßnahmen werden zunehmend wichtiger, da Amphibien besonders stark von Veränderungen ihrer Lebensräume betroffen sind«, so das UmweltZentrum. Weltweit sei ein Drittel aller Arten vom Aussterben bedroht. Gründe dafür sind der rasante Schwund ihres gewohnten Lebensraumes, der Klimawandel und Giftstoffe in Boden und Wasser.

Helfer am »Krötenzaun« können in den frühen Morgenstunden oder abends nach Eintritt der Dunkelheit die Eimer entlang des Zauns kontrollieren und die Tiere sicher über die Straße tragen. Sie leisten damit einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Artenschutz und erweitern ihr biologisches Wissen.

Infos und Kontakt: UmweltZentrum Stockach in der Gaswerkstraße 17 unter der Rufnummer 07771/49 99 oder info@uz-stockach.de

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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