Spatenstich zu neuer Halle bei ETO Magnetic
Die Zukunft aufbauen
Stockach (sw). Bisher wurde der Elf-Jahres-Rhythmus konsequent eingehalten. 1991 war der Spatenstich zum Neubau der Firma ETO Magnetic im Industriegebiet »Hardt« in Stockach, 2002 begann der Bau des neuen Technologiezentrums, und nun, 2014, wurde der erste symbolische Spatenstich für den Neubau einer Halle am Firmensitz durchgeführt.
Nach Angaben von Geschäftsführer Dr. Michael Schwabe soll in dem Gebäude ein Verteilzentrum für Logistik entstehen, in dem zunächst 15 Mitarbeiter beschäftigt werden. Längerfristig soll auch der Schulungsbereich von der Entwicklungs- und Forschungssparte in die neue Halle verlagert werden, so dass dort etwa 50 Menschen arbeiten werden. Das Investitionsvolumen für die Halle beträgt seinen Angaben zu Folge etwa 3,5 Millionen Euro, die Ausstattung wird mit nochmals mit rund drei Millionen zu Buche schlagen, und mit komplettem Maschinenpark möchte ETO zwischen 20 und 30 Millionen Euro einbringen.
Ende des Jahres sollen laut Architekt Michael Martin erste Teilflächen in Bezug genommen werden, bis März 2015 soll der Neubau weitgehend fertig gestellt sein. Baulich wird das Gebäude an die bestehende Hallenkonstruktion angelehnt, deren Aussehen und Farbkonzept weitgehend übernommen werden soll: »Der Neubau wird gar nicht erkennbar sein«. Die Fläche gibt der Architekt mit etwa 3.300 Quadratmetern, den umbauten Raum mit ungefähr 33.000 Kubikmetern und die Ausmaße mit einer Länge und Breite von je 55 Metern und einer Höhe von elf Metern an. Anfang des Jahres wurde in der Firma erstmals über den Neubau gesprochen, der Bauantrag wurde Mitte April gestellt.
Platz für eine zusätzliche Erweiterung gibt es laut Michael Schwabe auf dem Firmengelände immer noch: Auf der Fläche in Richtung zum Zentrallager von Möbel Stumpp könnte weiter gebaut werden. Es sei eben die richtige Entscheidung gewesen, 1991 den ETO-Standort von Eigeltingen und Oberuhldingen nach Stockach zu verlagern, freute sich Karl F. Maierhofer von der ETO-nahen Christa- und Hermann-Laur-Stiftung. Schon damals seien die möglichen Erweiterungen mit ins Kalkül gezogen worden.
Der Neubau sei ein klares Bekenntnis zum Standort Stockach, meinte CDU-Gemeinderat Werner Gaiser, der in Vertretung von Bürgermeister Rainer Stolz anwesend war. Die ETO sei ein Segen für die Stadt - nicht nur als größter Arbeitgeber der Region, sondern auch als sozial engagiertes Unternehmen, das über die Stiftung etwa das Krankenhaus, Schulen und Kindergärten der Stadt unterstützte.
Das Unternehmen mit seinen etwa 900 Mitarbeitern in Stockach, darunter bis zu 60 Azubis in allen drei Lehrjahren, und rund 1.200 Beschäftigen international hat laut Michael Schwabe im Juni »den Rekord in der Produktionsleistung gebrochen«. Werke gibt es an drei deutschen Standorten, in China, Polen und den USA. Außerdem befinde sich ein Werk in Indien in der Gründungsphase.
- Simone Weiß
Autor:Redaktion aus Singen |
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