Spatenstich von Zorn Maschinenbau 2.0
Aus der Höllstraße ins Himmelreich

Die vielen Väter des Erfolgs bis zum Spatenstich des Neubaus des Unternehmens "Zorn Maschinenbau" beim Gruppenbild im Hindelwanger Gewerbegebiet "Himmelreich".
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  • Die vielen Väter des Erfolgs bis zum Spatenstich des Neubaus des Unternehmens "Zorn Maschinenbau" beim Gruppenbild im Hindelwanger Gewerbegebiet "Himmelreich".
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Stockach. Lang war der Weg und auch ganz schön steinig. Doch die Ausdauer von Martin Zeiher, Geschäftsführer des Unternehmens Zorn Maschinenbau war stärker. Und dementsprechend stolz war er dann auch am Mittwoch, 24. Januar zunächst mit Architekt und Planer Joerg Wuhrer im Gewerbegebiet Himmelreich in Hindelwangen den symbolischen Spatenstich vollziehen zu können.

"Von der Höllstraße ins Himmelreich ist schon ein wirklicher Aufstieg", scherzte Bundestagsabgeordneter Andres Jung in seinem Grußwort über den angepeilten Standortwechsel, der nun bald sichtbar Gestalt annehmen kann.
Der Weg zum "Himmel" geht freilich noch ein wenig, denn dieses Grundstück im Hindelwanger Gewerbegebiet hat es im wahrsten Sinne in sich. Nicht nur wegen der Hanglage und aufgeschüttetem Gelände, sondern auch noch weil es von einer der großen Leitungen der Bodensee-Wasserversorgung in Richtung Heilbronn durchquert wird, eine große Gas-Fernleitung hindurchführt, dazu noch eine Starkstromtrasse und sich zuletzt noch ein unterirdischer Löschwasserspeicher der Stadt Stockach im oberen Teil befindet.

Zorn-Maschinenbau erhält Technik-Umweltpreis des Landes

Schon bis zum Rohbaubeginn habe man hier rund eine Million Euro investiert, sagte Martin Zeiher den Gästen des Spatenstichs. "Insgesamt rund sechs Millionen Euro werden es nach jetzigem Stand bis zur Inbetriebnahme sein, die in vielen Schritten schon auf Ende dieses Jahres beginnen soll", wie sich Joerg Wuhrer zuversichtlich zeigte. Dabei werde dann das Unternehmen Stück für Stück umziehen, schließlich muss es in dieser Zeit auch weiter produzieren können.

Viele Hindernisse

Um diese Hindernisse herum entsteht dem Planer zufolge auf dem 6.100 Quadratmeter rund Grundstück mit einer bis auf den letzten Winkel genutzten überbaubaren Fläche von 3.600 Quadratmetern ein zweigeschossiges Produktions- und Verwaltungsgebäude, welches so ausgelegt und planungsrechtlich abgesichert, bei Bedarf noch um ein Stockwerk erhöht werden könnte. Vorerst wird es von der Straße aus eher wie ein Flachbau wirken, denn die Produktion wird über den unteren Teil des Grundstücks erschlossen. Energetisch komme man hier auf einen Wert "unter einem KfW 40-Haus", sagte Wuhrer, dafür sorge eine schlaue Planung wie auch die Dämmung des Gebäudes, das über Wärmepumpen versorgt werden soll. Für die Entwicklung ihres keinen "micro one"-Bearbeitungszentrums, das neben Platz auch erheblich Energie einspart und auch Betriebsstoffe, hatte das Unternehmen Zorn im vergangenen Jahr den Klimaschutzpreis des Landkreises und auch den Umwelt-Technikpreis des Landes verliehen bekommen. Dies wolle man auch mit diesem Neubau leben.
Zum unteren Hang soll es eine spezielle Absicherung wegen der Wasserströme dort geben. Wie Martin Zeiher erwähnte, werde die Ausgleichspflanzung für die Bäume in Orsingen-Nenzingen vorgenommen.

Bekenntnis zum Standort

Auch wenn das Wort Aufbruch bei diesem Spatenstich immer wieder fiel, war damit schon der in eine neue Ära der Firmengeschichte gemeint, die vor elf Jahren durch die Partnerschaft und "Mutterschaft" von Hermann Püthe und seinem Unternehmen Inpotron die Weichen auf eine starke Entwicklung stellen konnte, und dem gerade deswegen die bisherigen Räume in der Höllstraße schon lange zu eng geworden waren. Bürgermeisterin Susen Katter, die hier schon gleich nach dem Antritt beim Spatenstich dabei sein konnte, freute sich, dass mit dem Aufbruch auch ein klares Bekenntnis zum Standort Stockach verbunden sei, das Martin Zeiher in seiner Rede ausgesprochen hatte.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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