Großes Interesse - aber auch Bedenken
Agri-PV als Stockacher Chance für mehr lokalen Energiemarkt

Viele Fragen hatten der Stockacher Stadtbaumeister Lars Heinzl (Mitte), Mark Kugel vom auf Agri-PV Spezialisierten Unternehmen "Sonntag Energy" aus Kempten wie Dr. Ulrich Mayer vom Kompetenzzentrum Obstbau bei der Informationsveranstaltung in Wahlwies zu beantworten. | Foto: Fiedler
8Bilder
  • Viele Fragen hatten der Stockacher Stadtbaumeister Lars Heinzl (Mitte), Mark Kugel vom auf Agri-PV Spezialisierten Unternehmen "Sonntag Energy" aus Kempten wie Dr. Ulrich Mayer vom Kompetenzzentrum Obstbau bei der Informationsveranstaltung in Wahlwies zu beantworten.
  • Foto: Fiedler
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Stockach. Auf ein recht reges Interesse stieß eine Informationsveranstung zum Thema Agri-PV im Stockacher Ortsteil Wahlwies am Donnerstagabend, bei der allerdings auch viele Bedenken ausgesprochen wurden. Denn die Stadt Stockach will in dem ohnehin von Hagelnetzen für den Obstbau einen großen Rahmen für die Nutzung der Sonnenenergie über den Obstplantagen, über Beerenfeldern und anderen landwirtschaftlichen Flächen wagen. Rund 170 Hektar ist das Gebiet groß, in dem über eine Änderung des Flächennutzungsplans die Agri-PV möglich gemacht werden solle, erläuterte Stadtbaumeister Lars Heinzl in seinem Vortrag. Die Chance für die Stadt wird hier auch in der geplanten Erweiterung des Industriegebiets Hard über die Autobahn A 98 hinweg gesehen, die mittelfristig geplant ist, um weiter Angebote für das Gewerbe in der Stadt machen zu können. Der Idealfall könnte dann sein, dass sich hier Unternehmen ihren Strom von den Wahlwieser Feldern holen könnte, malte Heinzl in seinem Vortrag aus. Auch Bürgermeisterin Susen Katter sieht in dieser Planung eine Zukunftsoption. Der Konflikt, dass man mit Freiflächen-Solarparks der Landwirtschaft Flächen aus der Produktion nehme, seit spürbar. Hier könne man mehr eigenen Strom produzieren, ohne Flächen dafür aufgeben zu müssen.

Lars Heinzl konnte in seinem Vortrag befürchtungen entkräften, dass diese ganze Fläche schnell umgewandelt würde. Es seien mehrere Verfahren nötig, was schon einige Jahre in Anspruch nehmen würden. hier hätten die Anwohner in der Offenlage auch mehrfach noch die Möglichkeit, ihre Bedenken und Anregungen einzubringen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

9 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.