Handball Oberliga
TUS verliert in Fellbach die Nerven

Fellbach / Steißlingen.  Der TuS Steißlingen hat am Dienstagabend im Nachholspiel in Fellbach seine Nerven nicht im Griff und muss einen harten Dämpfer hinnehmen. Beim Tabellenletzten aus Fellbach hätte der TuS den Klassenerhalt perfekt machen können. Doch die Hegauer zeigten sich von dieser Chance wie gelähmt. Die schlechteste Saisonleistung reichte am Ende nicht, um den bereits als Absteiger feststehenden SV Fellbach in die Knie zu zwingen. Am Ende verloren die Steißlinger 24:27.

Der TuS startete noch vernünftig ins Spiel. Nach 8 gespielten Minuten hatte man sich bereits eine 3:6 Führung heraus gespielt. Doch von der gewohnten Sicherheit der letzten Spiele war nichts zu spüren. Der SV Fellbach lebte die ganze erste Halbzeit von den eigenen Fehlern der Gäste. So schenkte man den Gastgebern immer wieder leichte Tore. Entweder kamen die Gastgeber durch schnelle Gegenstöße zum Torerfolg, oder es passierten viel zu oft einfache und individuelle Fehler in der Abwehr. Doch auch der SV Fellbach machte genügend Fehler, sodass sie den TuS nicht bestrafen konnten. Vor nicht einmal 50 Zuschauern glich das Spiel am späten Dienstagabend einem Geisterspiel, in dem Emotionen und ein attraktiver Handballsport Mangelware waren. Dennoch konnte der TuS eine schmeichelhaft 11:13 Führung mit in die Kabine nehmen. Nach der Pause schien das Niveau dann etwas zu steigen. Der TuS konnte sich wieder etwas mehr auf seine Stärken besinnen und sich schnell auf 14:18 absetzen. Doch die Fehler nahmen kein Ende. Bereits sieben Minuten später hatte der TuS seinen Vorsprung beim 20:20 in der 45. Minute wieder verspielt. Auch eine weitere Auszeit brachte nicht die nötige Stabilität. Fellbach kam durch eine schwache TuS Defensive immer wieder zu leichten Torabschlüssen. So gingen die Gastgeber in der 54. Minute zum ersten Mal mit 24:22 in Führung. Dieser Wende hatte der TuS schließlich nichts mehr entgegen zu setzen. Bis zum Schlusspfiff gelang nur noch ein einziges Tor. So verliert der TuS am Ende unnötig, aber verdient mit 27:24.
TuS Steißlingen: Manuel Wangler (5), Maurice Wildöer (4), Daniel Weber (4), Manuel Hohlwegler (3), Niklas Bartels (3), Fabian Sörensen (2), Daniel Hipp (1), Tim Faeser (1), Matthias Biedermann (1), Dominic Walter, Marvin Storz, Erik Seeger, Fabian Maier, Philipp Klotz, Claudio Gattinger.

TuS Steißlingen – TSV Baden-Baden

Infolgedessen will und muss der TuS am kommenden Samstag, 7. Mai, 20 Uhr, in eigener Halle wieder eine Reaktion zeigen. Doch die Aufgaben im Saisonfinale werden nicht einfacher. Am viertletzten Spieltag ist der TSV Baden-Baden im Mindlestal zu Gast. Der TSV steht mit 41:11 Punkten auf dem 2. Tabellenplatz.
Die Gäste könnten mit einem Sieg den Aufstieg in die dritte Liga so gut wie perfekt machen. Daher wird auch dem TSV nichts daran gelegen sein, Punkte zu verschenken. Doch auch der TuS wäre gut beraten, die entscheidenden Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren. Die Konkurrenz in der unteren Tabellenhälfte hat zuletzt ebenfalls gezeigt, dass man sich noch nicht aufgegeben hat. Die Liga ist so eng und spannend, dass noch alles passieren kann. Für beide Mannschaften geht es daher um alles. Der TSV kommt mit 5 Siegen in Folge in den Hegau. Im Gegensatz zum TuS musste der TSV nicht unter der Woche ran. Das Nachholspiel gegen Schmiden sagten die Pumas kurzfristig ab und überließen dem TSV damit die Punkte kampflos.
Für den TuS gilt es sich schnell zu erholen, um auch am Samstag wieder eine Chance gegen ein solches Top-Team zu haben.

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Presseinfo aus Singen

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