Sieben Tore Rückstand wieder aufgeholt
Steißlingen holt noch den Hammer gegen Wolfschlugen raus

Ein Spiel vom letztjährigen Match gegen Göppingen. | Foto: Archiv/ TuS
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Steißlingen. Was war das für eine Dramatik im Spiel gegen den Tabellenführer aus Wolfschlugen die die 350 Zuschauer in der Mindlestalhalle in der Schlussphase von den Sitzen gerissen hat? Und dabei fing alles aus Sicht des Favoriten aus Wolfschlugen ganz normal an. Die Gäste begannen konzentriert und legten stets ein- bis zwei Tore vor und der TuS fand einfach keinen Spielrythmus. Zerfahren und nervös wirkten die Angriffe der Hegauerinnen und wurden mit Fehlern behaftet, viel zu schnell abgeschlossen.

Routiniert und abgeklärt dagegen die Gäste über einen langen Anteil des Spiels. Angetrieben von ihren zwei besten Spielerinnen Anna Tonn (8/3) und Antonia Amann (5) trugen sie ihre Angriffe vor erspielten sich einen beruhigenden Halbzeit Vorsprung von 9:15 Toren.

So sollte es an und für sich in den zweiten dreißig Minuten aus Sicht des TSV auch weiterlaufen, denn schon in der 31. Minute erhöhten sie das Score auf 9:16.  Jeder in der Halle dachte nun, dass die Einheimischen wohl einen gebrauchten Tag erwischt hatten und gaben keinen „Pfifferling“ mehr auf das Heimteam.

Diese Erwartungen erfüllten sich aber nicht. Wenn man die Frauen um Selina Röh kennt weiß man, dass das Team nie aufgibt und kämpft bis zur Schlusssirene. Einen großen Anteil an der erfolgreichen Aufholjagd hatte dabei Torhüterin Sophie Leenen, die ihr Tor schier vernagelte und mit einer Haltequote von 43 Prozent zur Spielerin des Abends avancierte.
So gelang in der 46. Spielminute den TuS Frauen erstmals der Ausgleichstreffer zum 18:18 und was sich ab da in der Halle abspielte glich einem Krimi nach dem Muster von Alfred Hitchcock.  Und: Wolfschlugen zeigte Nerven!

48. Minute 18:21; 56 Minute 24:25; 60. Minute 25:25 Ausgleich und gleichzeitig Abpfiff - das waren die Stationen dieses Handballkrimis.  Jenny Grathwohl knallte eine Sekunde vor der Schlusssirene mit ihrem 3. und gleichzeitig wichtigsten Tor den Ball in die gegnerischen Machen zum verdienten Endstand von 25:25.

Nun brachen in der Halle alle Dämme und die Spielerinnen warfen sich überglücklich über einander und ihre Kreisläuferin.
Die Zuschauer hielt es schon lange nicht mehr auf ihren Bänken und honorierten den Einsatz der ganzen Mannschaft mit standing Ovations. Sie feierten die Spielerinnen mit lang anhaltendem Applaus. Das war eine Energieleistung die die Mannschaft aufs Parkett legte, die Mut für kommende Aufgaben macht und hoffen lässt, dass das Ziel Klassenerhalt realisiert werden kann, so das Fazit auch aus Sicht des Vereins.

Es spielten: Sophie Leenen, Tina Schlund; Kim Espinosa (4), Lisa Maier (2), Miriam Borrmann, Janine Lauth, Marie Stumpf (2), Rèka Lovàszi (1), Kerstin Lang, Jenny Grathwohl (3), Selin Gaus (2), Selina Röh (9/3), Luca Dzialoszynski (2/1), Alina Bauer, Annika Juric.

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Presseinfo aus Singen

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