Karrierende beim TuS Steißlingen
Maurice Wildöer muss aufhören
Steißlingen. Maurice Wildöer, Topscorer und Rückraumrecke des TuS Steißlingen, muss seine Karriere beenden und seine Handballschuhe verletzungsbedingt an den Nagel hängen.
Doch von Anfang an: Im Alter von vier Jahren schloss Maurice sich den TuS-Minis an und durchlief alle Jugendmannschaften bis zu C-Jugend. Sein Talent blieb auch anderen Vereinen im Umkreis nicht verborgen und so entschied er sich zusammen mit seinem Teamkollegen Leon Sieck für einen Wechsel zur HSG Konstanz, um dort den nächsten Schritt zu wagen. Dort hatte er die Chance, seine Leistung in der B-Jugend-BWOL und in der A-Jugend-Bundesliga unter Beweis zu stellen. Ein Kreuzbandriss im zweiten A-Jugendjahr bremste ihn schließlich aus. Hinzu kam, dass er fester Bestandteil der Südbadischen Auswahl war.
Da der Kontakt zum TuS nach wie vor bestand, entschloss Maurice sich, sein Comeback in der Saison 2015/16 in Steißlingen zu geben. Seither ist er maßgeblich am Erfolg der Herren I beteiligt. So gelang der Mannschaft ein Jahr später der Aufstieg in die Baden-Württemberg Oberliga, welcher in der darauffolgenden Saison mit dem Klassenerhalt manifestiert werden konnte. In der Saison 18/19 wurde Maurice Wildöer als wertvollster Spieler der BWOL gekürt. Nach einem einjährigen Zwischenstopp in der Südbadenliga, gelang den Herren I der direkte Wiederaufstieg mit nur einer einzigen Niederlage.
Leider war seine aktive Zeit jedoch nicht nur von Erfolgen geprägt. Immer wieder warfen ihn teils schwere Verletzungen zurück. Neben zahlreichen Knie- und Sprunggelenksverletzungen und einer schweren Sprunggelenks-Operation, musste er beim diesjährigen Heimsieg gegen den TV Weilstetten verletzungsbedingt vom Feld. Diagnose: Bruch dreier Wirbelquerfortsätze.
Dies zwang den ambitionierten Handballer in Anbetracht seiner Gesundheit zu der kürzlich getroffenen Entscheidung, seine spielerische Karriere endgültig zu beenden. Doch er wird nicht ganz von Dannen sein. Schon während seiner aktiven Zeit hat Maurice sich im Vorstand engagiert und angepackt, wo Hilfe benötigt wurde. Seit nunmehr drei Runden hatte er das Amt des Kapitäns inne. So ist er diese Saison als Beisitzer im TuS-Vorstand und wird auch im kommenden Jahr weiterhin ein Amt innehaben.
Der TuS Steißlingen dankt seinem langjährigen Leistungsträger für die gemeinsame Zeit und sein Engagement. Er habe den TuS, insbesondere die Herren I, maßgeblich geprägt und so freue man sich, dass er nach seiner spielerischen Zeit dem Handballverein im Hegau erhalten bleibt.
Autor:Presseinfo aus Singen |
Kommentare