Kita St- Elisabeth in Steißlingen
Der Rahmen für zeitgemäßes pädadogisches Konzept
Steißlingen. Nach einer Bauzeit von 19 Monaten und Gesamtinvestitionen von rund 3,8 Millionen Euro, die zu 90 Prozent duch die Gemeine Steißlingen für den Träger Seelsorgeheinheit Mittlerer Hegau beigesteuert wurden, ist das neue Kinderhaus St. Elisabeth in der Zielgeraden angekommen.
Im Rahmen eine Medientermins wurde das Vorzeigeprojekt, das Steißlingen in der Fortsetzung der eigenen Engagements mit der größten Kinderkrippe des Landkreises im »Storchennest« zu einer wahren Mustergemeinde in Sachen Kindererziehung macht, vorgestellt werden. Die eigentliche Einweihung mit Publikum ist wegen der aktuellen Einschränkungen auf den Herbst angesetzt.
Die Baugeschichte begann bereits im Herbst 2018, als das einzige Schwesternhaus hier Platz machen sollte. Im Findungsprozess für das neue Kinderhaus, war am Schluss im Zuge einer Mehrfachbeauftragung das Unternehmen »Solarsystemhaus« mit dem interessantesten und auch von den Kosten vorteilhaftesten Entwurft als Sieger hervorgegangen. ZUm Jahreswechsel auf 2019 begann dann der eigentliche Bau.
Für Ben Nägele von Solar System Haus, war es freilich das erste Kinderhaus. Dass er sich hier in neue Sichtweisen und Perspektiven reingekniet hat, zeigt das Ergebnis auf. Baulich galt es hier die klar gesetzten Strukturen des Altbaus mit der neuen Raumwelt zu verbinden. Mit baubiologisch unbedenklichen Baustoffen, einer ausgeklügelten Heiz- und Lüftungstechnik mittels Wärmepumpe geht es um die Ergänzung eines angenehmen Raumgefühl aus der Perspektive der Kinder wie der Erwachsenen.
Jetzt fehlen nur noch die Kinder, die dieses neue Kinderhaus bevölkern dürfen. Die Gemeinde ist stolz auf den erreichten Punkt.
Konzept für ein »Haus der Begegnung«
Begleitend zu der baulichen Umsetzung des Neubaus am Kindergarten St. Elisabeth in Steißlingen ging auch das Team auf einen neuen Weg um mit der Inbetriebnahme den Herausforderungen an die aktuelle Pädagogik in Kindertageseinrichtungen gerecht zu werden, berichtet Leiterin Simone Eisenhard. Das Team wurde im Hinblick der konzeptionellen Weiterentwickung von einer externen Fachkraft des Marianum Hegne über 18 Monate begleitet und unterstützt. Themen sind dafür die individuelle Förderung jedes Kindes, der »sichere Hafen« und trotzdem erlebbare Freiheit. Im Ü3-Bereich wird das mit einer Kombination aus Stammgruppen und Bildungsbereiche erreicht, die sich in der Tagesstruktur abwechseln. »Jedes Kind hat so die Möglichkeit, seinen individuellen Interessen und Themen nachzugehen«, so Simon Eisenhardt.
Im Krippenbereich werden die Theman Beheimatung und behütete Umgebung groß geschrieben. Durch den Ausbau und die Erweiterung im Krippenbereich wird das Betreuungsangebot im U3-Bereich auf zwei Gruppen erweitert.
Die geplante Erweiterung des Ganztagesbetriebs mit dem Angebot warmem Mittagessens macht im Haus deutlich, dass man hier die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärken will. Es soll ein Ort der Begegnung werden , ein Haus der Generationen, ein Haus der frühkindlichen Bildung und der liebevollem Begleitung. Deshalb wird aus dem bisherigen Kindergarten nun ein »Kinderhaus« vom dem sich alle Wünschen, dass es nun bald auch richtig wiedereröffnet werden kann.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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