Narren freuen sich über Entscheidung
Eine neue Heimat für den närrischen Storch
Steißlingen. Seit Jahren muss der Steißlinger Storchenbrunnen als Symbol des örtlichen Narrenvereins sein Dasein im örtlichen Bauhof fristen. Denn seit in der Ortsmitte ein Gesundheitshaus gebaut wurde, war auf dem seit Jahrzehnten angestammten Platz vor der Volksbank einfach kein adäquater Platz mehr für die Skulptur gewesen. Doch nun hat der Gemeinderat einem neuen Standort zugestimmt, der noch näher an das Rathaus gerückt ist. Denn an der Schule gegenüber wird neben der Schulturnhalle ein bisher von den "Bremer Stadtmusikanten" belegtes Grundstück umgestaltet. So wird dem Steißlinger Storch eine repräsentative Heimat gegeben, die auch für Veranstaltungen wie das Zeremoniell zu Martini oder für die Rathausentmachtung geeignet ist, beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montagabend.
Grüner Rahmen
Mit den Planern von "Planstatt Senner" wurde das Projekt der neuen Heimat angegangen. Die bestehende Platane wie eine Magnolie dürfen auf dem Gelände stehen bleiben und geben dem Storch einen neuen Rahmen. Mit Gesamtkosten von 55.000 Euro - angefangen hatte man in der Grobplanung mit 20.000 Euro - bei denen die Gemeinde auf einen Zuschuss der Städtebauförderung setzen kann, sollen die Umbauarbeiten nach der Ausarbeitung einer detaillierten Planung schon bald angegangen werden. Bürgermeister Benjamin Mors sieht es als möglich an, Martini 2023 eventuell schon auf dem neuen Storchenplatz feiern zu können. Die Pläne waren schon in der Hauptversammlung der Storchenzunft vor zwei Wochen den Narren persönlich vorgestellt worden.
Der neue Platz am Storchenbrunnen soll laut den Plänen der Planstatt Senner auch mit Wasser bespielt werden, denn das spielt ja auch im Leben der Störche eine tragende Rolle. Allerdings dürfe dafür kein Trinkwasser verwendet werden, wurde von der Verwaltung wie auch den Gemeinderäten vermerkt. Überlegt wird nun, ob hier eine Lösung mit Wassercontainer möglich wäre, der durch andere Quelle gespeist würde. Einen Trinkwasserbrunnen soll es aber geben, so die weitere Ideensammlung in der Sitzung des Gemeinderats, denn dieses Thema werde angesichts des Klimawandels schon immer bedeutender. Der Umbau des Platzes solle auch dafür genutzt werden, einen anderen Belag aufzubringen, der barrierefreier sein soll als das bisherige Porphyrpflaster, das doch für Menschen mit Bewegungseinschränkung eine Herausforderung darstelle.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare