Fulminantes Wochenende vom 14. bis 16. Februar
Die Wiechser Schlosshexen rockten die Narrentage

Mit viel Liebe und Herzblut organisiert waren die Narrentage der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee der Schlosshexen Wiechs - was auch das Hartmännle der Heulicher aus Heudorf zu schätzen wusste.
7Bilder
  • Mit viel Liebe und Herzblut organisiert waren die Narrentage der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee der Schlosshexen Wiechs - was auch das Hartmännle der Heulicher aus Heudorf zu schätzen wusste.
  • hochgeladen von Philipp Findling

Steißlingen-Wiechs. Für ein Wochenende wurde ein 186-Seelen-Dorf in eine wahre Fasnets-Hochburg verwandelt. Das ist den Wiechser Schlosshexen bei den Narrentagen der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee (NVHB) vom 14. bis 16. Februar in respektabler wie eindrucksvoller Art und Weise gelungen.

Dabei gab es an diesem Wochenende mit dem 66. Geburtstag der Schlosshexen sowie der NVHB gleich doppelten Grund zum Feiern. Den Auftakt dieser spektakulären Geburtstagssause gab ein beeindruckender wie heimeliger Nachtumzug durch den Ort am 14. Februar. 

Was die vielen Zünfte der NVHB ausmacht, wurde beim Brauchtumsabend am 15. Februar deutlich. Hierbei zeigten einige Stunden nach Stellen des Narrenbaums durch die Zimmerer der Krebsbachputzer Eigeltingen unter anderem die Halb-Olfer Orsingen, die Stierzunft Wahlwies oder auch die Rehbockzunft Volkertshausen spannende szenische wie tänzerische Eindrücke aus deren Zunfthistorie, ehe das Festzelt von der Radolfzeller Froschenkapelle zum Beben gebracht wurde. 

Munter weiter ging es dann am Sonntag, 16. Februar mit einer für viele Narren grandiosen Narrenmesse. Wenige Minuten danach lud Hexen-Präsidentin Johanna Bihler zum Zunftmeisterempfang in das Gasthaus Kreuz - dort wo die Schlosshexen vor 66 Jahren gegründet wurden. Dabei gab es neben den obligatorischen Geldpräsenten von den Seehasen Ludwigshafen, genauer von den "singenden Zunftmeistern" Oliver Thum und Franceso Lorusso, sogar ein musikalisches Geschenk an die Schlosshexen.

Kleines Dorf, großes Fest (Teil 2)

Nicht nur hier, sondern auch beim großen, gut anderthalbstündigen Festumzug mit gut 2.500 Hästrägern aus 32 Zünften der NVHB am Mittag wurde deutlich gemacht, dass es für einen Ort in der Größe von Wiechs nicht selbstverständlich ist, so eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen. "Das sollte allen kleineren Zünften für die Zukunft Mut machen, sowas auch mal zu wagen", betonte NVHB-Präsident Rainer Hespeler gegenüber einer sichtlich gerührten Bihler ("Wir haben das dieses Wochenende gerockt") beim Zunftmeisterempfang. Nach diesem mehr als erfolgreichen wie auch friedlichen Wochenende kann guten Gewissens gesagt werden: Recht hat er.

Autor:

Philipp Findling aus Singen

4 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.