Konstituierung nach der Wahl in Steißlingen

Auf ein Neues mit dem neuen Rat

Steißlingen. Feierlich wurde am Montagabend, 8. Juli, der am 9. Juni neu gewählte Gemeinderat für die Wahlperiode bis 2029 verpflichtet. Die Zahl der Zuschauer zeigte, dass es doch ein starkes Interesse daran gab, wer nun künftig die Geschicke der Gemeinde hier mit entscheidet. Bürgermeister Benjamin Mors führt mit dem nun dienstältesten Gemeinderat Hugo Maier die Verpflichtung durch, die im Anschluss von allen Räten unterschrieben werden mussten.

Der Anteil der "neuen" ist mit Frank Bichsel und Andreas Baumann(CDU),Franziska Zimmermann, Yannik Leibbach und Alfred Zwick (FW) und Florian Maier (SPD/Grüne) recht hoch und das Gremium hat sich damit auch deutlich verjüngen konnte.
Sozusagen im Sauseschritt ging es dann auch gleich an die Wahl der Bürgermeister-Stellvertetungen in drei geheimen Wahlgängen, auf die sich Hauptamtsleiter Roland Schmeh mit Urne und Stimmzetteln vorbereitet hatte. Zum ersten ehrenamtlichen Stellvertreter wurde Hugo Maier (CDU), die auch weiter mit sechs Sitzen die stärkste Fraktion ist, mit einer Gegenstimme wieder gewählt. Neue zweite Stellvertreterin einstimmigem Ergebnis Annette Loosen von den Freien Wähler gewählt, die wieder mit fünf Gemeinderäten in Gemeinderat vertreten sind und bei denen die Wiechser sogar die Mehrheit haben. Dritter Stellvertreter wurde neu Friedbert Nägele (SDP/Grüne). Die gemeinsame Liste hat wie zuvor drei Sitze erobern können. Alle drei sind zugleich auch die Vorsitzenden der jeweiligen Faktionen.
In offener Wahl wurden dann die jeweils fünfköpfigen Ausschüsse für Verwaltung und Finanz, Technik und Umwelt, Kultur - Sport-Fremdenverkehr-Soziales gewählt, die eine beratende Funktion hat, sowie auch die neue Besetzung des beschließenden Werksausschusses der Gemeindewerke und die Vertretung für die Partnerschaft. Da der gemeinsame Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft sich reduziert hat, wird hier neben dem Bürgermeister nur noch ein Mitglied des Gemeinderats entsandt.
In der Sitzung galt es schließlich auch noch den Wahlvorschlag des Wiechser Ortschaftsrats per Wahl zu bestätigen. Ortsvorsteher bleibt dort Alexander Fuchs, seine Stellvertreterin wird Franziska Zimmermann, die nun auch im Gemeinderat ist.
Das frisch verpflichtete Gremium hatte gleich noch zwei Entscheidungen zu fällen in dieser ersten Sitzung der neuen Wahlperiode; über die Feuerwehr-Entschädigungssatzung wie über ein Baugesuch in der Lange Straße, das wegen der gefangenen Stellplätze doch für erhebliche Diskussionen sorgte und schon in der vierten Version im Gremium behandelt wird.

130 Jahre Erfahrung fehlen

Bereits eine Woche zuvor waren in einer gesonderten Sitzung Stefanie Blickle, Regina Renz, Stefan Maier, Arnold Zimmermann, Klaus Hettesheimer und Willi Streit auch mit Ehrungen des Gemeindetags aus dem Gremium verabschiedet wurde. 130 Jahre an Erfahrung seien das, die nun fehlen würden, bemerkte Bürgermeister Benjamin Mors in der Feierstunde.