Triathlet Matthias Dippong beim Inferno-Triathlon im Berner Oberland
Natur pur entschädigt für Strapazen

Matthias Dippong, Inferno-Triathlon  | Foto: Dünne Luft: Matthias Dippong beim Inferno-Triathlon in der Schweiz.
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  • Matthias Dippong, Inferno-Triathlon
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Singen / Schweiz. Neue Herausforderungen gehören für Matthias Dippong zum Leben wie das Salz in die Suppe. Doch sein jüngster sportlicher Coup brachte den 38-Jährigen aus Bohlingen nahe an seine Grenzen. Für die Strapazen wurde er aber mit grandiosen Naturerlebnissen belohnt.

Beim Inferno-Triathlon im Berner Oberland belegte der Topathlet den 27. Platz und genoss den atemberaubenden Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau. »Das war ein besonderes Naturerlebnis«, schwärmt Dippong. Sowohl fürs Auge wie für Körper und Geist. Denn beim Schwimmen im Thuner See (3,1 km), mit dem Rennrad (97 km), beim Mountainbiken (30 km) und dem knallharten Berglauf (25 km) wurde der DJK-Athlet stark gefordert. Dabei machten ihm massive Kreislaufprobleme zu schaffen, so dass er Gehpausen einlegen musste. Seine Erkenntnis: »In der Ebene bin ich ein Topathlet, aber für den Alpinismus bin ich nicht geschaffen – da kenn ich meine Grenzen.«
Insgesamt 5.500 Steigungsmeter überwand der Triathlet von Thun aufs Schilthorn in elf Stunden und sieben Minuten, obwohl er kaum in der Höhe trainieren konnte. »Ich hatte Respekt vor dem Berg«, gab der DJK-Athlet zu, und das will etwas heißen. Schließlich hat Matthias Dippong schon über 20 Ironman geschafft – darunter zwei auf Hawaii.
Mit 19 Jahren absolvierte er zum ersten Mal diesen Extremwettkampf und kam über weitere sportliche Herausforderungen in der ganzen Welt herum. Doch die Verbindung zur Heimat hat der Bohlinger nicht verloren. Zwar lebt er seit Jahren in der Schweiz und unterrichtet dort, doch nach Hause kommt er fast jede Woche. Auch den Kontakt zu seinen DJK-Kollegen pflegt der Extremsportler trotz räumlicher Distanz. Mit ihnen errang er zahlreiche Erfolge beim Megathlon in Radolfzell und mit ihnen genießt er besonders den Team-Spirit. »Das waren emotionale Erlebnisse, da sind wir über uns hinauswachsen«, erinnert sich Dippong.
Neben diesem Gemeinschaftsgefühl rückt immer mehr auch die Naturerfahrung wie beim Inferno-Triathlon in den Vordergrund bei der Entscheidung, welche Herausforderung er als Nächstes annimmt. Für dieses Jahr steht am 12. September die Ironman ITU World Championship in Amsterdam auf der Agenda. Und für den Winter liebäugelt der Triathlet mit dem 100 Kilometer Rucksacklauf im Schwarzwald, einem der härtesten Skilangläufe überhaupt.
Für seine Extremwettkämpfe gilt für Matthias Dippong: nicht zu verbissen rangehen, sondern mit Spaß und offenen Augen diese besonderen Momente in der Natur genießen.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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