David Soos und Manuel Speicher in Berlin dabei

Hegauer Nachwuchshandballer punkten der Meisterschaft der Landesverbände

Berlin/Gottmadingen/ Singen. Kurz vor Ostern trafen die Landesverbände des Handballnachwuchses in Berlin aufeinander- für ein Turnier das eigentlich im Dezember stattfingen hätte sollen, aber durch die Corona-Zwangspause damals nicht ausgetragen werden konnte.

Schon früh am Palmsonntagmorgen startetet die Anreise nach Berlin aus dem Hegau. Nach der Aufnahme in den großen Bus ins Stuttgart und einer Zwischenstation sowie der Übernachtung in Naumburg mit Vorbereitungstraining, war man am nächsten Tag gegen Mittag in Berlin angekommen.

Obwohl der Deutschland-Cup in der Altersklasse 05 ausgetragen wurde, konnte die Auswahl des HBW im Jahrgang 06 zusätzlich an dem Turnier teilnehmen. Und alle zeigten, was in Ihnen steckt.

Aus den Südbaden-Mannschaften und der DHB-Sichtung nahmen zwei Spieler aus dem Hegau teil. Zum einen waren dies David Soos aus Singen und bei der HSG Konstanz spielend den ersten BAWÜ Erfolg seit Jahren im Deutschland Cup feiern konnte.

Zum anderen trug im BAWÜ II Team Manuel Speicher aus Gottmadingen zum Erfolg bei. Neben den Mitspielern unter anderem aus den Handball Internaten Balingen, Göppingen und Rhein- Neckar Löwen, konnte der Spieler von den Kadetten Schaffhausen insgesamt 6 Tore am mannschaftlichen Erfolg zum 8. Platz von 16 Teilnehmern aufwarten, so die aktuelle Meldung.

Die Mannschaft II setzte sich in der Vorrunde in 40 Minuten als erstes gegen die Auswahl aus den Landesverbänden Hamburg und Sachsen durch, bevor man gegen Mittelrhein verlor und die Vorrunde auf dem 2. Platz abgeschlossen hatte. Wie es der Zufall brachte, spielte dann ausgerechnet die BAWÜ I gegen die BAWÜ II im Viertelfinale gegeneinander. Dort zeigte sich der körperliche Vorteil des Favoriten der älteren Altersklasse.

Es ging bei der zweiten Mannschaft nun um das Spiel Platz 5. Hier kam man gegen den Bayrischen Handballverband nochmals in die körperliche Unterlegenheit sowie einem hervorragend aufgelegten Torwart nicht zum Erfolg und unterlag mit 35:30 nach insgesamt 50 Minuten Spielzeit. Abschließend ging es um Platz 7 von den 16 Teilnehmenden Mannschaften. Hier zeigte sich die nun glücklichere Mannschaft vom Niederrhein so dass das Turnier auf Platz 8 beendet wurde. Das Trainer Team um Simon Rittmann kann zufrieden sein, da auch mit leichten Verletzungen nicht mehr alle Spieler an Bord waren.

Anders verlief es bei der BAWÜ I Auswahl. In souveräner Manier marschierte das Team, die mit Spieler aus der Bundesliga und Jugend Nationalspieler bestückte Mannschaft gegen Sachsen-Anhalt mit 30:12, Brandenburg mit 23:15, Niedersachsen mit 19:25, Niederrhein 23:28 und zuletzt im Finale gegen den HV Berlin mit 21:18 zum Turniererfolg. Bevor der Cup in die Höhe gestreckt wurde, waren noch die Allstars Spieler mit einem großen Anteil der BAWÜ Auswahl mitgeteilt worden. Mit Sicherheit ist Landestrainer Johannes Braun mit dem Erfolg sehr zufrieden und wird weiter an einer guten Jugendarbeit im Land arbeiten.

Leider konnten die beiden Handballtalente Matheo Mastrocola aus Radolfzell von der HSG Konstanz und Cedric Wiedmann von der TUS Steißlingen verletzt respektive krankheitsbedingt nicht teilnehmen.

Alle Spiele wurden im Livestream gestreamt und kommentiert. Erste Erfahrungen mit und vor der Kamera, mit Kommentatoren und mit Interviewpartner konnten die jungen Handballer bereits sammeln.

Natürlich durfte auch die schillernde Manager Figur Bob Hanning von den Füchsen Berlin bei den Spielen ab dem Viertelfinale nicht fehlen. Seine Live Kommentare, im Livestream, beim Endspiel fanden den entsprechenden hohen Respekt und Verdienst gegen über dem Cup Sieger.

Der Erfolg der BAWÜ I zum Turniersieg und die Rückreise im Osterverkehr verursachte ein Eintreffen in der Heimat tief in der Nacht von Donnerstag auf Freitag.

Sicherlich war es für alle Akteure eine starke körperliche Belastung aber auch Erfahrung die niemand missen möchte. Jedoch darf man gespannt sein, wie sich die Spieler aus dem Hegau / Bodensee in den Auswahlmannschaften weiter entwickeln können, bevor es im Dezember den Deutschland Cup im Jahrgangs 2006 zu verteidigen gilt.