Abstieg trotz Superwettkampf
Am Ende fehlte nur ein einziger Punkt

Vier Punkte holte Casmir Schmidt mit seiner Übung am Barren als einem der Highligts dieses Turnabends. Nach fünf Jahren im Oberhaus der Deutschen Turnliga steigt Singen wieder in die zweite Liga ab. Aber erhobenen Hauptes.
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  • Vier Punkte holte Casmir Schmidt mit seiner Übung am Barren als einem der Highligts dieses Turnabends. Nach fünf Jahren im Oberhaus der Deutschen Turnliga steigt Singen wieder in die zweite Liga ab. Aber erhobenen Hauptes.
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Singen. Mit 4:8 Gerätepunkten und 36:49 Gerätepunkten, bei den Einzelwertungen, aber nur einem Unterschied von einer Handvoll Punkten hat der StTV Singen trotz einer hervorragenden Vorstellung am Samstag gegen die TG Saar verloren. Die waren hier immerhin mit einem Olympiasieger im Team angereist und die hier in Singen eigentlich den Einzug ins Finale der Deutschen Meisterschaft packen wollten, aber auch dazu fehlten einige Punkte am Schluss. Entscheidend über den Verbleib im Oberhaus der Deutschen Turnliga war das Fernduell gegen Eintracht Frankfurt. Diese Mannschaft hatte zwar auch gegen Cottbus verloren, aber am letzten Gerät noch ihren Goldenen Punkt geholt.

"Davon geht die Welt nicht unter", sagte Trainer Axel Leitenmair nach den entscheidenden Szenen am Reck, bei denen es auch Proteste gab, wegen Wertungsfehlern aus Sicht der Singener. Er werde auch weiter das Team in der zweiten Bundesliga trainieren, unterstützt von Hassan Mir Ghaemi, der bei dieser Partie auf der Wertungsbank saß. "Auch in der zweiten Liga wird uns da nichts geschenkt", sagt der Coach, sieht aber doch eine Chance zur Motivation, denn da könne man auch wieder Wettkämpfe gewinnen. Es zehre schon an der Substanz, wenn man durch ganz Deutschland fahre und doch immer wieder als Verlierer zurückkommen müsse.

Die Singener Turner hatten es der TG Saas an diesem Abend fürwahr nicht leicht gemacht. Casimir Schmidt wurde zusammen mit Oleg Verniaeiv mit 18 Punkten als Topscorer ausgezeichnet, Julian Weiler folgte auf Platz 2 mit 9 Gerätepunkten.
Schon den Boden entschied die TG Saar mit 8:7 knapp für sich, am Pauschenpferd gab es einen 7:7 Endstand, die Ringe konnten mit 9:7 gar gewonnen werden. Dann aber beim Sprung gab es einen Einbruch für Singen, mit 2:9. Sonst ist das für die Hegauer eine Paradedisziplin. Am Barren konnte nur der niederländische Gastturner Casimir Schmidt vier Punkte mit der besten Übung dieses Abends holen, aber 11 gingen an die Gäste, die sich nun uneinholbar absetzten. Am Reck zum Finale dieses großen Turnabends gab es dann wieder ein 7:7 Remis. Das Publikum gab zur Siegerehrung noch einen Extra-Applaus.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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