Der Weg zum Steuerberater
Weit mehr als nur Zahlen

Antonio Celano studiert Steuern und Prüfungswesen im dualen Studium an der Dualen Hochschule in Schwenningen - der zweite Schritt in Richtung Staatsexamen und dem Ziel, sich "Steuerberater" nennen zu dürfen. | Foto: TreWiTax/Celano
  • Antonio Celano studiert Steuern und Prüfungswesen im dualen Studium an der Dualen Hochschule in Schwenningen - der zweite Schritt in Richtung Staatsexamen und dem Ziel, sich "Steuerberater" nennen zu dürfen.
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Sind wir mal ehrlich: Wer mag Zahlen? Wer mag Zahlen, wenn diese unter anderem in Verbindung mit der Steuer und dem Finanzamt stehen? Wahrscheinlich eher die wenigsten. Doch zu genau dieser auserwählten Gruppe von Menschen kann sich Antonio Celano zählen. Bereits nach einem Praktikum in der 10. Klasse war für ihn klar: „Ich will Steuerberater werden“.
Der junge Mann schloss somit vor zwei Jahren erfolgreich seine Ausbildung zum Steuerfachangestellten ab. Durch diesen Abschluss ist er in der Lage, die Steuerberater in der Kanzlei TreWiTax GmbH aus Singen, in der er auch seine Ausbildung absolvierte, bei der Jahresabschlusserstellung von Kapitalgesellschaften und Einzelunternehmen, Steuererklärungen von Privatpersonen und bei der Erstellen von Finanzbuchhaltungen zu unterstützen. Inzwischen studiert er Steuern und Prüfungswesen im dualen Studium an der dualen Hochschule in Schwenningen und wird voraussichtlich Ende September kommenden Jahres erfolgreich beenden.
Die TreWiTax GmbH ist eine mittelständische Kanzlei, die Partnerkanzleien in der Schweiz - Zürich, St. Gallen und Kreuzlingen – in Österreich - Dornbirn – und in Italien – Bozen in Südtirol – hat. Der Kanzlei ist die Weiterentwicklung der eigenen Mitarbeiter sehr wichtig und unterstützt diese in ihrem beruflichen Werdegang. Um den Auszubildenden eine interessante Erfahrung bieten zu können, stehen sie im ständigen Austausch mit den Partnerkanzleien und haben gemeinsam ein lukratives Austauschprogramm geformt. Antonio Celano selbst wird im Rahmen seines Studiums für einen vollen Monat die Partnerkanzlei in Bozen besuchen und vor Ort unterstützen. Sicherlich kommt ihm hier seine zweite Muttersprache italienisch zu Gute. Denn bereits jetzt betreut er Mandanten aus Italien, welche beispielsweise eine Zweigstelle in Deutschland haben.
Doch trotz seines Studiums und dem Bachelor-Abschluss kann Antonio Celano sich nicht „Steuerberater“ nennen - das ist erst nach dem Staatsexamen möglich. Und dies wiederum ist erst nach einer gewissen Berufserfahrung überhaupt denkbar. Der Clou dabei: Dafür gibt es keinen Studiengang. Es gibt zwar verpflichtende Kurse und Weiterbildungen, aber das meiste muss in Eigeninitiative und Eigenrecherche erarbeitet werden. Ein Ziel, dass sich Antonio Celano definitiv gesetzt hat. Denn dem Vorurteil der oftmals geltenden Ansicht, dass der Beruf des Steuerberaters doch sehr eintönig ist und man nichts anderes als Zahlen in irgendwelche Tabellen eintragen muss, widerspricht der junge Mann vehement: „Natürlich sollte man Faible zu Zahlen haben, aber die Nähe zum Gesetz spielt ebenfalls eine große und wichtige Rolle. Der Beruf ist sehr gesetzorientiert und langweilig wird es bestimmt nicht. Das Steuerrecht ändert sich jedes Jahr und jede Steuerart hat ihre eigenen Steuergesetze und Regelungen. Vor allem auch, wenn es um auslandsbezogene Sachverhalte geht.“ So ist jeder Tag, jeder Mandant und jedes Unternehmen individuell zu betrachten und bearbeiten. Vor allen Dingen lernt man nicht aus, ganz im Gegenteil: Durch die jährlichen Gesetzesänderungen und –anpassungen und durch Digitalisierung und Globalisierung der Unternehmen, bleibt es immer spannend.

Autor:

Kathrin Reihs aus Singen

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