Tag der offenen Tür
Blumen-Art-Manufaktur in Singen: Frischer Wind im Blumengeschäft
In einem Interview berichten die Gesellschafter Alfred und Elisabeth Weißmann sowie Verena Kern-Reichert und Hansjörg Reichert über die Gründe für Ihre Entscheidung, das Blumengeschäft „Blumen-Art-Manufaktur“ in Singen zu übernehmen und zu modernisieren. Dieses wird am Tag der offenen Tür feierlich eingeweiht.
Frage: Wie kam es dazu, dass Sie sich entschlossen haben gemeinsam das Blumengeschäft zu übernehmen?
Alfred Weißmann: Schon seit über 25 Jahren arbeite ich als Floristmeister mit Leidenschaft in diesem Geschäft. Blumen und Pflanzen sind für mich nicht nur ein Beruf, sondern auch eine Berufung. Als Selbstständiger eigene Akzente zu setzen und auch große Aufträge wie Hochzeiten oder auch Trauerfeiern durch eigene Kreativität zu gestalten, hat mich schon lange gereizt. Als sich die Möglichkeit bot, gemeinsam das Geschäft mit Familie Reichert zu übernehmen, war es für mich und meine Frau eine Herzensentscheidung.
Frage: Was war Ihre Motivation, sich in das neue Geschäft einzubringen?
Elisabeth Weißmann: Ich bin selbst Floristin und habe bereits elf Jahre in diesem Geschäft gearbeitet. Ich empfinde es als ein Privileg, gemeinsam mit meinem Mann diesen Beruf im Herzen der Innenstadt auszuüben und zusammen Ideen zu entwickeln und zu verwirklichen. Besondere Freude bereitet mir der enge Kontakte zu unseren Kunden, viele von ihnen besuchen uns jede Woche - die meisten kenne ich schon seit Jahrzehnten. Am Herzen liegt mir auch unser gutes Miteinander, geprägt von Kollegialität und gegenseitiger Wertschätzung, was sich auch in unserer Arbeit widerspiegelt. Diese Beziehungen zu unseren Kunden und Mitarbeitern sind für mich das Herzstück unserer Arbeit, was mich täglich motiviert.
Frage: Wie kam es denn dazu, dass Sie ins Geschäft mit Blumen und Kunst eingestiegen sind?
Verena Kern – Reichert: Wir wollten unbedingt dieses tolle Geschäft in der Innenstadt erhalten und haben uns sofort mit den Eheleuten Weißmann gut verstanden. Gleichzeitig waren wir uns auch einig, dass wir mit unserer Gesellschaft „Blumen-Art-Manufaktur“ etwas Neues schaffen wollen. Wichtig ist uns der Teamgedanke, wir wollen Kreativität leben und auch das „Art“ (Kunst) sollte von Anfang an Bedeutung bekommen. Ich betreue schon seit 12 Jahren das Projekt „Kunst in der Kanzlei“. Deshalb halten wir immer nach neuen Produkten Ausschau. Wir wollen, dass man auch in Singen schnell etwas Schönes und Besonderes findet, für sich selbst oder zum Verschenken.
Frage: Macht es denn Sinn, heute noch in den stationären Einzelhandel zu investieren?
Hansjörg Reichert: Zunächst macht das einfach Freude. Und wenn du etwas mit Freude machst, hast du dabei auch Erfolg. Diese Freude spüren die Menschen. Natürlich braucht es auch Mut und Zuversicht. Wir hatten von Anfang an vor, den Ladeneingang in die Front an der August-Ruf-Straße zu verlegen, um uns der Stadt zu öffnen. Dank der Unterstützung unserer Vermieterfamilie konnte das nun umgesetzt werden. Wir haben die Gelegenheit genutzt, auch den Laden im Innern zu modernisieren. Jetzt ist alles noch viel freundlicher und offener. Es ist doch ein wunderbares Erlebnis, sich Blumen, Vasen oder schöne Dinge im Laden selbst auszusuchen und beim Binden zuzusehen. Diese Wertigkeit spürt auch die Person, die wir beschenken.
Frage: Sie feiern am 14.September die Einweihung des neu gestalteten Ladens mit einem Tag der offenen Tür. Was sind ihre weiteren Planungen?
Alfred Weißmann: Der ganze Jahresreigen wird von Blumenschmuck getragen: Bald kommen die Herbstgestecke, dann der Blumenschmuck für Allerheiligen und schließlich freuen wir uns auf die Adventszeit, in der wir wieder zu einer Ausstellung einladen.
Autor:Juleda Kadrija aus Singen |
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