Konzert und Matinee in Singen
Zwei Mal "Frühreif" mit dem Collegium Musicum

Das Collegium Musicum bei den Proben. | Foto: Archiv SWB
  • Das Collegium Musicum bei den Proben.
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Singen. Das Collegium Musicum bringt drei erstaunliche Jugendwerke gleich zwei Konzerten in Singen zu Gehör. Die Auftritte finden statt am Samstag, 23. November, 20 Uhr, im Bürgersaal des Rathaus Singen. Die zweite Gelegenheit diese besondere Inszenierung zu erleben, bietet sich am Sonntag, 24. November, 11 Uhr, als Matinee im Walburgissaal der Musikschule Singen.  Christina Burchardt von der Musikschule Radolfzell wird das Ensemble dirigieren, Solisten sind Cristina Marton und Bruno Kewitsch.

Das Collegium Musicum wird in ihrem Projekt "frühreif" Mozarts Divertimento Nr.1, Mendelssohns Doppelkonzert für Violine und Klavier und Schuberts "fünf deutsche Tänze" aufführen. Alle drei Werke lassen hörbar werden, zu welcher erstaunlichen Reife die genialen Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 16 beim Komponieren bereits gelangt waren, so die Einladung zum Konzert.

Das Divertimento No. 1 in D-dur von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) entstand im Jahre 1772 in Salzburg als erstes einer Serie von 3 Divertimenti, die nach ihrem Entstehungsort auch als „Salzburger Sinfonien“ bezeichnet werden. Mozart war damals gerade von seiner zweiten Italienreise zurückgekehrt, und musste nun wieder fleißig für seinen Dienstherren, den Fürsterzbischof
Hieronymus von Colleredo, komponieren, in dessen Hofkapelle er als Konzertmeister angestellt war. Die dem Erzbischof gewidmeten Divertimenti nehmen dabei den italienischen Stil auf, den Mozart zuvor in Mailand und Bologna kennengelernt hatte, und den er nun meisterhaft imitierte.

Als junger Teenager mit nur 14 Jahren komponierte Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) das Konzert für Violine, Klavier und Streichorchester in d-moll für ein Privatkonzert, welches sein Vater Abraham Mendelssohn regelmäßig in seinem Berliner Haus veranstaltete. Diese Konzerte waren Treffpunkt der besten Musiker der Stadt. Felix, der bei der Gelegenheit selbst am Klavier saß, führte das Werk am 25. Mai 1823 zusammen mit seinem Geigenlehrer und Freund Eduard Rietz auf. Dieses Doppelkonzert spiegelt Mendelssohns Faszination für Bach und Mozart wider, greift aber auch die Frühromantik auf.

Franz Schubert (1797-1828) komponierte die 5 Deutschen Tänze mit 16 Jahren gegen Ende des Jahres 1813 in Wien. Wie fast alle seine frühen Werke wurde auch dieses zu seinen Lebzeiten nicht veröffentlicht, sondern erst um 1890 mit dem Erscheinen der ersten Ausgabe seiner gesammelten Werke. Es handelt sich bei dem Werk um eine Serie von 5 Tänzen (Menuett, Ländler,
Rundtanz, Walzer, Ecossaise) mit insgesamt 7 Trios und einer abschließenden Coda. 

Der Eintritt ist frei, Spenden willkommen. 

Quelle: Collegium Musicum Singen e.V., Christian Messner

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Presseinfo aus Singen

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