Veronika Netzhammer und Thomas Stocker gewürdigt
Zwei Ehrenringe zum Abschied
Singen. Als eine hohe Wertschätzung nicht nur für sie, sondern für das politische Engagement, wertete Veronika Netzhammer bei der Ehrung und Verabschiedung der Singener Gemeinderäte und Ortschaftsräte am Donnerstagabend im MAC II die Verleihung des Ehrenrings der Stadt Singen an sie durch Oberbürgermeister Bernd Häusler.
In seiner sympathischen Art hatte schon vorher der sichtlich bewegte Thomas Stocker die besondere Ehrung mit den Worten »Ich habe es auch verdient« eingeleitet. Die 35 Jahre waren eine tolle Zeit, die ihn persönlich weitergebracht habe, so Stocker. Als »Sohn der Gemeinde« hatte Häusler den von 1999 – 2019 agierenden Ortsvorsteher von Hausen, der insgesamt 35 Jahre im Ortschaftsrat aktiv war beschrieben. Stocker habe die Geschicke des Singener Ortsteils maßgeblich gelenkt, die er davor bewahrt habe zur Schlafgemeinde zu werden, da durch die Erweiterung von Wohngebieten und dem neuen Bürgerhaus und Dorfplatz Hausen ein lebendiger Ort geblieben sei, so der Singener OB. Stocker erhielt neben dem Ehrenring die Ehrenmedaille in Gold.
Veronika Netzhammer sei in den letzten drei Jahrzehnten eine der bestimmenden Figuren in der Singener Lokalpolitik gewesen und habe als CDU-Landtagsabgeordnete sich erfolgreich und kompetent für die Region eingesetzt, würdigte sie der Singener Rathauschef. Zudem hob er hervor, dass sie die erste Frau im Gemeinderat gewesen sei, die eine Fraktion geführt habe, was angesichts der kontroversen Themen in dieser Zeit nicht immer einfach gewesen sei. Nach Emmi Kraus sei Netzhammer erst die zweite Frau, der der Ehrenring der Stadt Singen verliehen wurde. Auch wenn sie es ihren Freunden und Gegnern nicht immer leicht gemacht habe, wie Häusler ausführte, manchmal habe es kaum Platz für Kompromisse gegeben, hob Netzhammer selbst hervor, dass man es immer geschafft habe, politische Beleidigungen zu vermeiden.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
Kommentare