Susan Albers und Peter Baartmans geben exklusives Konzert für Helmut Assfalg
Winterwelt und Abba-Revival verzaubert die Fans
Singen. Letztes Jahr musste es ausfallen wie so vieles, doch die digitale Version des Benefiz-Anlasses war freilich die bisher finanziell erfolgreichste, gestand Organisator Helmut Assfalg zur Begrüßung für sein 41. Benefizkonzert zugunsten des Kinderheim Peter und Paul am Sonntagabend. "Aber wird wollen eben einfach spielen", machte er deutlich. Und dieses Jahr, in der immer noch nicht ausgestandenen Krise, wurde ein ganz besonderes Konzert daraus.
Denn in der Skylounge des MAC wurde ein neuer Exklusiver Rahmen gefunden, nachdem sich andeutete dass die 3G-Regel gelten würde, was am bisherigen Ort in der Halle von Südstern Bölle nicht umsetzbar gewesen wäre, wofür dem Ehepaar Maier als Betreibern ein herzlicher Dank gebührte, die damit auch einen ganz besonderen Rahmen geschaffen hatten. Dieses 41. Konzert von Helmut Assfalg feierte zugleich auch die inzwischen zehnjährige Zusammenarbeit der Stars dieses Abends, Susan Albers und Peter Baartmanns, für das Unternehmen Yamaha, das damit hier sozusagen mit den besten seine Instrumente "Genos" und "Clavinova" ins Rampenlicht stellt. Und wie Helmut Trump als Vertreter von Yamaha heraushob, ist Peter Baartmans inzwischen schon 40 Jahre als Botschafter für die Musikinstrumentemarke unterwegs, auch als wichtiger Inspirator, was aus diesen Geräten alles gezaubert werden kann. Und: "vor 40 Jahren hat Helmut Assfalg auch das Musikgeschäft in Singen übernommen", hob Trump hervor. Weil ein solches Konzert in diesen Zeiten eben auch noch immer eine Herausforderung ist, was es auch der einzige Auftritt der beiden zusammen exklusiv für dieses Benefizprojekt, denn die sonst stattfindende Tournee der beiden für Yamaha konnte auch nicht umgesetzt werden. Auf einen gemeinsamen Auftritt mussten die beiden indes auch in den letzten fast zwei Jahren verzichten, so dass es eine ganz besondere Premiere für die rund 90 Besucher des in kürzester Zeit ausverkauften Konzerts war.
Und die Freude war den beiden anzuspüren. Susan Albers hatte die Corona-Pause kreativ genutzt und eine CD "Meine Winterwelt" zusammen mit der in dieser Zeit auch auftrittslosen Bigband der Bundeswehr wie dem Filmharmonic-Orchestra aus Prag wie Peter Baartmans aufgenommen, die erst zum 1. November auf den Markt kam und aus der sie an diesem Abend einige Lieder vorstellte, die sie selbst wiederentdeckt hat. Die üblichen Klassiker der Weihnachtszeit sucht man darauf glücklicherweise vergebens, aber sie wollte eben nicht einfach nur die 100. Version dieser Lieder interpretieren, machte sie deutlich. Sie singt die Lider auch durchweg in Deutsch, weil es einfach ihrer Sprache sei. Mit vielen Inspirationen war dieser kongeniale Auftritt verbunden, bei dem sich die beiden Akteure auf der Bühne die Bälle zuspielten und ihre Instrumente durchaus an die Grenzen des machbaren brachten. Songs aus "Cats" das große "Hallelujah" von Leonard Cohen, sogar ausschnitte aus der Markuspassion von Bach als "Nachdenken über Musik", eine Erinnerung an das in diesem Jahr wiederbelebte Projekt "Abba" waren gefeierte Stationen für das Publikum, das hier auch die wirklich begnadete Sängerin Susan Albers erleben konnten, mit einigen Gänsehautmomenten. Ein wirklich besonderer Abend. Auch dank der Sponsoren, die auch alle im Boot geblieben sind.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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