Spatenstich bei Fensterbau Lauber
Weitere Erweiterung der Fensterproduktion gestartet
Singen. Mit dem symbolischen Spatenstich wurde am Freitagmorgen der dritte Bauabschnitt für das Fensterbauunternehmen Lauber im Singener Gewerbegebiet Tiefenreute offiziell gestartet. Dort wird bis zum nächsten Sommer nun eine Erweiterung der Fertigung für Holzfenster nochmals erweitert, zudem werde man dann dort neu die Fertigung von Fenstern mit Aluminiumrahmen aufnehmen, sagten Markus und Michael Lauber. Insgesamt wird das Familienunternehmen hier nach aktuellem Stand rund 10 Millionen Euro investieren.
Zum Spatenstich war die Bodenverbesserung auf dem Gelände schon recht weit fortgeschritten, so dass im Juni mit den Rohbauarbeiten begonnen werden könne Zum Herbst soll dann die Stahlkonstruktion für den rund 4.500 Quadratmeter großen Produktionsbereich beginnen, der an die bestehende Halle der Holzfensterfertigung angeschlossen wurde, wie Michael Lauber sagte. Nach der Planung von Klaus Niederberger, der auch schon die ersten beiden Abschnitte geplant und umgesetzt hatte, wolle man bis Ende des Jahres das Gebäude schließen können, um dann mit dem Innenausbau und dem Aufbau der Produktionslinien beginnen zu können. Auch die aktuelle Holzfenster-Produktion, für die auch Roboter im Einsatz sind, wolle man in diesem Zug aktualisieren, weil sich da auch in Sachen technischer Möglichkeiten in den letzten Jahren einiges getan hätte.
Nachfrage hat enorm zugelegt
Gerade der Bereich für Holzfenster habe in dem inzwischen schon fast 100 Mitarbeiter zählenden Betrieb, der über die Hälfte seiner Produktion für sogenannte Wiederverkäufer produziert, die die Fenster dann einbauen, nachdem sie zuvor auf Maß hier gefertigt wurden, die Nachfrage in den letzten Jahren stark zugelegt, so dass man hier nach zehn Jahren erweitern müsse, obwohl das so gar nicht mal geplant gewesen sei, so Markus Lauber.
Im Jahr 2021 habe man den Entschluss für diese Erweiterung gefasst, die eigentlich als nächster Schritt vorgesehene Umsiedlung des Verwaltungsbereichs des Unternehmens müsse deswegen noch etwas anstehen. Gerade die letzten zwei Jahre waren denn auch recht abenteuerlich, was die Entwicklung der Kosten angeht. Inzwischen hätten sich aber die Wogen wieder geglättet so dass man wieder annähernd auf dem Niveau der Planungen angekommen sei. Die Produktion auf der neuen Fläche werde auch erst mal im kleinen Stil gestartet und dann sukzessive aufgebaut. Denn zwar produziert Lauber schon jetzt Fliegengitter aus Alumium als Zusatz zur Fensterkonstruktion, mit dem Bereich Aluminium betrete man aber doch Neuland und müsse sich Märkte dafür erste erschließen.
Strom vom eigenen Dach
Der Neubau wird, wie auch schon Teile der bestehenden Produktionshalle, mit Photovoltaik auf dem Dach bestückt, um auf der einen Seite die Eigenversorgung nochmals zu verstärken und auch um hier fünf Ladestationen für E-Mobile mit dem Neubau einzurichten, die auch die Mitarbeitenden als Beitrag zur Nachhaltigkeit nutzen können. Schon jetzt habe man den Mitarbeitenden das Angebot des "JobRad" als E-Bike gemacht, was von rund 20 Personen bereits genutzt werde. Für die Beheizung der Hallen, die über sogenannte Betonkernaktivierung erfolgt, werden die Späne aus der Produktion verwendet, die Anlage reicht auch aus, um die Hallenerweiterung zu bewältigen.
In Sachen Nachhaltigkeit können die Unternehmer-Brüder hier auch schon voll auf die nachfolgende Generation setzen. "Alle unsere fünf Kinder sind hier inzwischen in das Unternehmen eingestiegen, so dass die Zukunft gesichert ist", sagten Markus und Michael Lauber. Das habe natürlich auch die Entscheidung zu dieser Investition erleichtert.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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