Vor allem auf dem Premiumwanderweg kommt man sich in die Quere/ Start ins Wanderjahr
Wanderer hadern mit den Mountainbikern
Singen. Mit dem Wanderlied „Wohlauf in Gottes schöne Welt“ eröffnete der Vorsitzende Hans-Jörg Baumann die Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe Singen im Schwarzwaldverein und das neue Wanderjahr 2017 in der Siedler-Vereinsgaststätte. Der gute Besuch zeige das Interesse an der Gruppe und am Wiedersehen nach der Winterpause, so Baumann.
Als Gäste durfte er Oberbürgermeister Bernd Häusler, mehrere Fachwarte des Bezirks Hegau-Donau- Bodensee – Manfred und Ortrud Scheerer (stellv. Vorsitzender, bzw. Wegwart für die Fernwanderwege), Irmgard Kramme (Schriftführung) und Zita Muffler (Wanderwart) begrüßen, sowie Alma Schweizer von der Nachbargruppe Rielasingen.
Sein Tätigkeitsbericht machte deutlich, wie viele Behördenkontakte nötig sind, um die Verlegung eines Wanderwegs zum Beispiel am Hohentwiel und am Kieswerk und gar die Neuanlage des Rundwegs „Galgenberg“ zu ermöglichen. Dazu kamen noch 25 Arbeitstage im Gelände.
Trotz einiger Todesfälle und altersbedingter Austritte blieb die Zahl der Mitglieder mit 121 konstant. Zu danken sei dies den 14 Wanderführern der Ortsgruppe und der Seniorengruppe um Ursula Baral, die sich jeden Mittwoch trifft und gelegentlich auch die erkrankten Mitglieder zu einem Kaffeeplausch einlädt.
Pressewart Hans Maier legte in seinem Tätigkeitsbericht dar, dass zum Wandern auch der Blick auf die Natur und die heimatliche Kultur gehöre, wie es die Satzung des Vereins vorsehe. So könne sich die Ortsgruppe auch in der Presse breiter darstellen und neue Kreise für das Wandern in der Gruppe ansprechen. „Meine Berichte für die Zeitungen werden fast unverändert übernommen“, ermutigte der Pressewart die Wanderführer.
Erstmals berichtete Mitgliedswart Gertrud Schweitzer von den Besuchen bei Geburtstagsjubilaren. Es mache ihr Freude, sie körperlich und geistig frisch anzutreffen, „Wandern hält anscheinend doch jung“.
Manfred und Waltraud Bötzer, zuständig für die 65 km örtlichen Wanderwege haben an 22 Arbeitstagen in 77 Arbeitsstunden zu meist mit dem Fahrrad die Markierungen gepflegt oder erneuert. Für den neuen Premiumwanderweg „Hohentwieler“ übernahm Veronika Döbele die Pflege. Leider musste sie beklagen, dass dieser beliebte Wanderweg durch Mountainbiker ramponiert wird.
Der Kassenbericht des Vereinsrechners Ewald Kleck wies einen „Ausgabenüberschuss“ von 56,65 Euro auf, eine kreative Formulierung, die den Oberbürgermeister schmunzeln ließ. Durch die Markierungspflege entstanden, kann er doch aus den Rücklagen gedeckt werden.
Nach drei Jahren waren wieder satzungsgemäß die Wahlen der Vorstandschaft fällig. Zuvor nahm Oberbürgermeister Bernd Häusler die Entlastung der Vorstandschaft vor. Er nützte die Gelegenheit, dem Verein besonders für den Unterhalt der Wanderwege zu danken, den mit dieser Sorgfalt der Bauhof nicht leisten könne. Er sicherte auch weiterhin die Hilfe und Kostenübernahme für die Wegepflege und den Zuschuss für das Seniorenwandern zu.
Fast die gesamte Vorstandschaft erklärte sich bereit, für weitere drei Jahre die Verantwortung zu übernehmen. Lediglich Bruno Sproll wurde neu als Kassenprüfer gewählt. Ein Wanderwart konnte erneut nicht gefunden werden.
Hans Maier, Pressewart
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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