Fusion sorgt im Hegau für große Sprünge bei Krediten
Volksbank SBH sieht sich auf der Überholspur

Foto: Daniel Hirt, Joachim Straub und Ralf Schmitt präsentierten am Montag die Bilanz der Volksbank Schwarzwald-Baar-Hegau. swb-Bild: of
  • Foto: Daniel Hirt, Joachim Straub und Ralf Schmitt präsentierten am Montag die Bilanz der Volksbank Schwarzwald-Baar-Hegau. swb-Bild: of
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Villingen/ Hegau (of). Es war ein guter Jahrgang“, machte Joachim Straub zur aktuellen Bilanz der Volksbank Schwarzwald-Baar-Hegau am Montag vor Medienvertretern deutlich. Im Gegensatz zu den meisten anderen regionalen Banken konnten die drei Bankvorstände ein kräftiges Plus in der Bilanzsumme von 4,7 Prozent (179 Millionen Euro) auf nun knapp 3,26 Milliarden Euro. Das betreute Kundenvolumen stieg gar um 275 Millionen Euro auf nun 4,4 Milliarden Euro. Besonders getragen worden sei das Wachstum der Gesamtbank von einer sehr starken Nachfrage nach Finanzierungen. Hier betrug das Wachstum ganz 10 Prozent auf nun 1,97 Milliarden Euro. Außerordentlich stark sei hier das Wachstum im Bereich der ehemaligen Volksbank Hegau aufgefallen, wo man ein Plus von 23 Prozent in der Medienkonferenz bilanzierte.

Vorstand Daniel Hirt: „Die Volksbank Hegau hatte schon immer gute Verbindungen in den Markt hinein, aber wir waren bisher immer zu klein, um hier größere Finanzierungen anbieten zu können. Die neue Entwicklung wird von den Kunden sehr begrüßt, weil es nun eine zweite regionale Bank gibt die ein starkes Standbein bieten kann.“

„Wir operieren auf dem Markt bestimmt nicht mit Dumping-Angeboten“, unterstrich Vorstand Ralf Schmitt. „Wir können nun an dem Markt mit unseren Konditionen jetzt viel Besser am Wachstum teilhaben.“ Das Geschäftsmodell Volksbank genießt großes Vertrauen“, so Joachim Straub auch dazu. Und: „Die Fusion, die uns noch im letzten Jahr beschäftigte, ist bewältigt. Wir haben im Hegau noch einiges vor, so das sich diese Entwicklung in diesem Jahr noch fortsetzen wird“, kündigte Straub an.

Im Volumen der Kundenanlagen konnte ein Wachstum von 4 Prozent (Plus 96 Millionen Euro) erreicht werden, das jetzt 2,48 Milliarden Euro beträgt. Hier hat die Bank auch durch Provisionen gut verdienen können, da die traditionellen Anlagen durch das allgemeine Zinstief der Ära der Euro-Krise nicht mal der Inflation ausgleichen. Bei den Wertpapieren habe man ein Wachstum um 16,7 Prozent bei den Erträgen erreicht, zeigte sich Ralf Schmitt „sehr zufrieden“. Dass der nun vollzogene Sprung keine Überraschung ist, wurde anhand der Zahlen der letzten fünf bis zehn Jahr verdeutlicht. Danach sei die Volksbank stets immer über der Marke des Verbands gelegen, in den letzten Jahren ist der Abstand allerdings gewachsen.

Die Personalkosten wurden leicht reduziert, trotz einem Minus im Ergebnis vor der Bewertung legt der Gewinn mit 4,6 Millionen Euro um 4,5 Prozent zu. Das Eigenkapital wurde mit abgeführten 19,3 Millionen Euro um 9,4 Prozent nach oben gehoben. In Punkto Eigenkapital sieht Joachim Straub auf gutem Kurs, die Basel 3-Forderungen zu erfüllen. Auch beim Kernkapital liege man schon dicht an der für 2019 geforderten Quote, wurde unterstrichen. Einen Rückschritt müssen freilich die 55.256 Mitglieder hinnehmen: die geplante Dividende, über die die Vertreterversammlung am 4. Juni noch entscheiden muss, soll von 6 auf 5 Prozent gesenkt werden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

8 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.