Volksbank SBH mit erster gemeinsamer Bilanz
Volksbank - Höhenflug nach Fusion

Foto: Daniel Hirt, Joachim Straub und Ralf Schmitt stellten die erste Bilanz der fusionierten Volksbank SBH vor. swb-Bild: of
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Villingen/Hegau (of). Die Bilanz der neu zusammen gewachsenen Volksbank Schwarzwald-Baar-Hegau konnte beachtliche Zahlen vorweisen. Wie am Dienstag Volksbank-Vorstand Joachim Straub bekannt gab, hat sich das Kreditgeschäft weiter als Wachstumsmotor mit einem Plus von 7,9 Prozent oder 131 Millionen Euro auf nun 1,793 Milliarden Euro erwiesen. Das betreute Kundenvolumen der Bank hat, auch durch die Fusion mit der Volksbank Hegau, nun die Grenze von vier Milliarden Euro auf nun 4,179 Milliarden Euro überschritten, die Bilanzsumme stieg um 103 Millionen Euro auf 3,11 Milliarden Euro an. Die Bank liegt damit an Platz 3 der Volksbanken im Land.
Erfreut zeigte sich Joachim Straub über das doch gute Zusammenwachsen zwischen Villingen und der Volksbank Hegau. Der Prozess sei doch schneller vonstattengegangen als geplant, auch die wirtschaftlichen Effekte hätten sich viel schneller eingestellt. »Offensichtlich hat man in der Region Hegau auf eine zweite richtig starke Bank gewartet, nachdem sich auch viele Großbanken aus dem Firmenkundengeschäft zurückgezogen haben«, sagte dazu Daniel Hirt, der aus der Volksbank Hegau in den Vorstand der neuen Bank aufgerückt war. »Wir sind jetzt in der Größenordnung, dass wir hier in der ersten Liga mitspielen können und viele Firmenkunden sind deshalb von sich aus auf uns zugekommen«, so Hirt weiter. »Jetzt macht das richtig Spaß«, meinte Hirt dazu.
Auch die Kundeneinlagen haben einen Sprung von 2,21 Milliarden auf 2,38 Milliarden Euro um 7,8 Prozent nach oben gemacht. Trotz des derzeit absolut knappen Zinsniveaus habe man den Zinsüberschuss um 1,7 Prozent steigern können, durch erhöhten Sachaufwand sei der Provisionsüberschuss allerdings um 2,9 Prozent gesunken, was auch mit der Fusion zum Teil zu tun hat. Das hat auch das Betriebsergebnis um 9,4 Prozent auf 28,4 Millionen verringert. Aus dem Jahresergebnis sollen 10,6 Millionen Euro dem Kernkapital zugeführt werden. Die neu gebildete Bank hat inzwischen über 55.000 Mitglieder zwischen Schwarzwald und Hochrhein. Ralf Schmitt betonte, dass auch im Immobiliengeschäft die Ausweitung in Richtung Bodensee zu einer weitere Belebung ihm ohnehin schon sehr lebhaften Markt gesorgt hat.
Der Ausblick bleibt optimistisch: »Wir werden auch 2013 weiter wachsen. Was uns weiter zu schaffen macht, ist allerdings die Niedrigzinsphase. Damit wird es immer schwerer Erträge zu erwirtschaften«, meinte Joachim Straub. Ausbauen will die Bank den Bereich »Private Banking«, mit dem größere Vermögen verwaltet werden. »Da haben wir Nachholbedarf gehabt«, sagte Vorstand Ralf Schmitt. Wie alle Banken ist auch die Volksbank SBH derzeit aktiv dabei, die Regeln des neuen Zahlungsverkehrs Sepa zu vermitteln. Vorstand Ralf Schmitt erwartet hier einen weiteren starken Zulauf im Online-Banking, wo das ganze wesentlich einfacher abzuwickeln sei. Viel Beratung gibt es für die Vereine, die die Lastschriftverfahren ihrer Mitgliedsbeiträge neu aufstellen müssen. Der Zusammenbruch der Lampen-Firma Hess in Villingen wird eher klein geschrieben. Der Schaden für die Volksbank sei eher klein.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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