Das »Singener Wochenblatt« ist damit nicht gemeint
Verwirrung um »Wochenblatt-Pleite«
Singen/ Ravensburg. Für viel Verwirrung hat am Freitag die über Radio und verschiedene Internet-Kanäle verbreitete Nachricht gesorgt, dass das "Wochenblatt der Region Bodenseee und Oberschwaben« zahlungsunfähig ist. Viele besorgte Anrufer haben das in Verbindung mit dem "Singener Wochenblatt" gebracht, doch zwischen den beiden Verlagen gibt es keine Beteiligungen. Und um es kurz zu sagen: Das "Singener Wochenblatt" wird auch weiterhin mit seinen Ausgaben in Singen, im Hegau, in Radolfzell und in Stockach erscheinen - als kostenlose Wochenzeitung für die Leser der Region.
Bei dem in den Medienberichten erwähnten "Wochenblatt der Region Bodensee und Oberschwaben« handelt es sich um die »Unabhängiges Wochenblatt GmbH« mit Sitz in Ravensburg. Der Verlag hatte schon vor einigen Wochen einen Brandbrief unter dem Titel »Coronaopfer Wochenblatt« angesichts der drohenden Insolvenz unter anderem an Kunden und Geschäftspartner verschickt und auf der Homepage veröffentlich mit der Bitte, dem angeschlagenden Unternehmen unter die Arme zu greifen um es zu retten.
Das war aber offensichtlich zu spät.
Ausserdem gab es eine Crowdfundingkampagne, mit der der Verlag Geldeinlagen akquiriert hat und sieben Prozent Rendite in mögliche Aussicht gestellt hatte. Ob die Investoren von ihren Einlagen wieder etwas sehen, ist unklar.
Das »"Wochenblatt der Region Bodensee und Oberschwaben« hat auf seiner Homepage bislang zumindest keine Nachrichten zum endgültigen Ende des Unternehmens vermeldet. Schon vor drei Jahren stand das Unternehmen schon einmal auf der Kippe. Als Insolvenzverwalter wurde Michael Wahl von der Pluta Rechtsanwalt GmbH aus Ulm eingesetzt.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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