Ehemalige IHK Vizepräsidentin mit 78 Jahren verstorben
Trauer um Ingrid Hempel
Singen. Die Nachricht verbreitete sich nur nach und nach, denn es war ein Abschied in Stille gewesen. Im Alter von 78 Jahren ist Ingrid Hempel, die langjährige ehemalige Vizepräsidentin der IHK und Mitgeschäftsführerin des Unternehmens OKLE, nach kurzer schwerer Krankkeit verstorben. Die Unternehmerin mit Wurzeln in Gailingen hatte in ihrem unternehmerischen Leben viel Neuland betreten und wird heute als die "Grande Dame" der Region gewürdigt. Doch ihr Engagement ging bis in die letzten Wochen weiter als Stiftungsratsvorsitzende der Singener Bürgerstiftung, in der sie vieles bewegen konnte, vor allem zur Untersützung des Singener Klinikums, insbesondere der onkologischen Klinik.
Aus der damaligen Volksschule Gailingen heraus kam sie nach dem Besuch der Handelsschule Gailingen im Jahr 1956 zum Unternehmen Okle, sie leitete das Grohandelsunternehmen nach dem viel zu frühen Tod von Klaus Okle bis zum Eintritt von Hans- Philipp Okle bis zum Jahr 2007, dem sie auch danach noch beratend beistand.
In die Präsidentschaft von Hans-Dietrich Boesken fiel ihre Wahl als Vizepräsidentin der IHK, damals die erste Frau überhaupt in diesem Amt, in dem sehr sehr viel für die Außenwirkung der Organisation tun konnte. Sie war eine der Mitiniatoren des Fachbereichs Kirche und Wirtschaft im Jahr 2006, in dem es in besonderer Weise um die Werteverpflichtungen von Unternehmen gehen sollte, das war ihr auch immer ein besonderes Anliegen gewesen. Bis zu ihren Tod war sie auch Ehrenmitglied des Präsidiums der IHK gewesen.
Sie gehörte zu den Gründungsmitgliedern er Bürgerstiftung in Singen im Jahr 2012, im Jahr 2016 wurde sie in der Nachfolge von Dietrich H. Boeksen zur Vorsitzenden des Stiftungsrats ernannt. Sie kümmerte sich um viele Projekte, die ihr eine Herzensanagelenheit waren, vor allem die Klinikclowns der onkologischen Klinik im Singener Krankenhaus.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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